EUR [D] 9,99Inkl. gesetzl. MwSt.
Coronakrise: Psychische Herausforderungen meistern lernen
Social Distancing, Maskenpflicht, Kurzarbeit, Homeoffice, kein Schul- oder Kitabesuch für die Kinder – die Corona-Pandemie hat das Leben aller stark verändert. Die Ungewissheit wie es weitergeht und welche Folgen das alles für unsere Zukunft hat, belastet uns psychisch, führt zu Stress und damit zu weiteren Ängsten bis zur Panik. Wie können wir Wege aus der Krise finden und wie mehr Gelassenheit entwickeln?
Psychotherapeutin Gabriele Frohme weiß, wie man im Krisen-Alltag zuversichtlich bleibt. Sie empfiehlt Selbstfürsorge zu betreiben, die Selbstheilungskräfte und das Immunsystem durch Entspannungsphasen und Bewegung zu stärken, ein soziales Netzwerk auf- und auszubauen und die Lebensfreude zu behalten. Und sie ist überzeugt, Resilienz – psychische Widerstandskraft beziehungsweise die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen – ist erlernbar.
Wichtige Resilienzfaktoren sind:
Akzeptanz
Nur wenn Sie eine Krise akzeptieren, können Sie auch gestärkt daraus hervorgehen. Wenn eine Krise nicht erkannt oder sogar verleugnet wird, kann sie nicht bewältigt werden. Akzeptanz ist eine Voraussetzung für eine Bewältigung und Neuorientierung.
Optimismus
Denken Sie an Ihre innere Einstellung. Haben Sie den Optimismus, daran zu glauben, dass Krisen irgendwann einmal enden. Mit einer guten Portion Optimismus leben Sie länger und besser. Viele Krisen führen zum Persönlichkeitswachstum. Sie stärken das Vertrauen in die eigenen Ressourcen und in die eigene Kompetenz.
Übernahme von Verantwortung für das eigene Leben
Das bedeutet unter anderem das Aktivieren der eigenen Ressourcen, das Betreiben von Selbstfürsorge, das Sorgen für Entspannung und Bewegung, die Selbstheilungskräfte und das Immunsystem zu stärken und Ihre Lebensfreude zu behalten.
Etappenziele verfolgen
Seien Sie mit kleinen Schritten zufrieden. Besonders dann, wenn eine Krise als „nicht beherrschbar“ eingeschätzt wird, wie das momentan in der Corona-Krise zu sein scheint. Lassen Sie sich nicht ablenken und halten Sie sich nicht an „Nebenkriegsschauplätzen“ auf. Fokussieren Sie sich auf das Wesentliche.
Stabiles Netzwerk
Bauen Sie neue Netzwerke auf. Die Resilienz-Forschung hat herausgefunden, dass resiliente Menschen ein gut funktionierendes Kontaktnetz haben. Sie pflegen ihre Beziehungen und es gibt immer jemanden, der ihnen zuhört und sie unterstützt. Überprüfen Sie Ihre bestehenden Kontakte. Manche können Sie intensivieren, andere sind vielleicht im Moment bei den jetzigen Lebensfragen nicht mehr so hilfreich.
Akzeptanz: Annehmen der Krise
Covid-19 ist noch nicht kontrollierbar und wird uns noch lange begleiten. Um Ängsten wirksam zu begegnen – vor allem auch auftretenden Existenzängsten –, ist es wichtig, dass Sie die Situation annehmen, wie sie gerade ist.
Diese Empfehlungen helfen Ihnen dabei:
- Geben Sie sich die Erlaubnis, unsicher zu sein. Dann werden Sie sicherer. Denn die Sicherheit liegt darin, mit unsicheren Situationen auch unsicher umzugehen!
- Fangen Sie nicht an zu kämpfen oder mit dem Schicksal zu hadern. Sie vergeuden nur Ihre Energie und schwächen Ihr Immunsystem.
- Tun Sie alles, um sich zu schützen. Mehr geht nicht.
- Sollten Sie erkrankt sein, akzeptieren Sie dies. Spüren Sie in sich hinein, in welchen Bereichen Sie beeinträchtigt sind. Fühlen Sie sich nicht hilflos ausgeliefert. Nehmen Sie Unterstützung und Hilfe an.
- Verfallen Sie nicht in die Opferrolle und jammern. Es gibt andere Menschen, denen es schlechter geht als Ihnen.
- Versuchen Sie, soweit möglich, das Positive zu sehen und Ihr Leben den Umständen entsprechend so angenehm wie möglich zu gestalten.
- Lenken Sie Ihren Blick nicht darauf, was nicht geht, sondern darauf, wie Sie selbst Ihre Lage verbessern können.
Die Inhalte und Empfehlungen stammen aus dem Buch "Corona - Wie Sie die psychischen Herausforderungen meistern" von Gabriele Frohme.
Sie möchten das ganze Kapitel lesen zum Thema „Mit Ängsten umgehen“? Wir haben es hier für Sie freigeschaltet: Kapitel lesen
Gabriele Frohme ist Psychologische Psychotherapeutin und Heilpraktikerin mit eigener Praxis in Wuppertal. Die persönliche Entwicklung ihrer Patientinnen und Klientinnen liegt ihr besonders am Herzen. Dabei setzt sie Gesprächstherapie, Gestalttherapie und Bioenergetik ein. Sie arbeitet als Supervisorin und Lerntherapeutin und ist zudem als zertifizierte Mediatorin tätig. Mehr erfahren Sie hier: http://www.ta-wuppertal.de/
Passend zum Thema
Mit ganzheitlichen Methoden Ängste und Panikattacken besiegen
EUR [D] 15Inkl. gesetzl. MwSt.
Selbsthilfe-Strategien für Resilienz und mehr Lebensfreude
EUR [D] 17Inkl. gesetzl. MwSt.