Alexander B., Teilnehmer des Programms „Prädiabetes“, berichtet
Frage 1: Was sind Ihre Risikofaktoren, warum Sie sich für die Teilnahme an „Prädiabetes“ entschieden haben?
Seit drei Jahren muss ich aufgrund meines erhöhten Blutdrucks Medikamente einnehmen. Mein Arzt sagte, dass mein hoher Blutdruck vom Stress käme und dass ich etwas an meinem Ernährungsverhalten ändern müsste. Anfangs war ich noch motiviert, bin joggen gegangen und habe etwas leichtere Kost zu mir genommen. Aber meinen beruflichen Stress konnte ich nicht abstellen, so dass ich schnell wieder in meine Gewohnheiten abgerutscht bin. So ganz bin ich aus der Alltagsfalle nicht herausgekommen. Da kam das Angebot meiner Krankenkasse für das Programm „Prädiabetes“ ganz recht. Jetzt habe ich einen Gesundheitscoach an meiner Seite, der mich regelmäßig unterstützt, meine Ziele zu erreichen.
Frage 2: Was besprechen Sie nun konkret mit Ihrem Gesundheitscoach?
Anfangs ging es in den Gesprächen erstmal um meine berufliche und persönliche Situation. Mein Coach fragte nach meinem Alltagsrhythmus, meinem Essens-, Bewegungs- und Schlafverhalten und sogar meinem Konsum an digitalen Medien. Er fragte mich, was ich an meiner Situation und meinen Gewohnheiten ändern möchte. Ich sagte ihm, dass ich bald 40 Jahre alt werde und Angst vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen aufgrund meines Blutdrucks, meines leichten Übergewichts und meinem Stress im Job habe. 40 ist ja immer so eine Grenze, wo es als Mann schon einmal kritisch werden kann. Gemeinsam legten wir einen Plan fest, wie wir ohne große Umstellungen Stück für Stück meine Gewohnheiten ändern können.
Frage 3: Was hat sich in den letzten Monaten denn nun bei Ihnen geändert?
Ich hatte immer Schwierigkeiten ausreichend Bewegung in meinen Alltag zu bekommen. Zur Arbeit fahre ich mit der Straßenbahn. Hier steige ich nun morgen und abends einfach eine Station früher aus und laufe den Rest. So habe ich immer schon ein paar Schritte mehr auf meiner Smartwatch. So ein Feature habe ich mir übrigens auch angeschafft. Das motiviert so ganz nebenher, dass ich auf meine Anzahl Schritte am Tag komme. Dann sind es so Kleinigkeiten, wie anstelle von Weißbrot auf Vollkornbrot umzusteigen und regelmäßig kleine Mahlzeiten einzuplanen. Bevor ich schlafen gehe, mache ich paar Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen. Das geht schnell und lässt mich irgendwie besser schlafen.
In jedem Telefonat mit meinem Coach erfahre ich mehr, was zu mir und meinem Alltag passt und was nicht. Mein Blutdruck ist mittlerweile konstant und schon leicht herunter gegangen. Mein Coach hat mir auch meine Angst vor möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen genommen, denn nun weiß ich ja, dass ich durch nur kleine Änderungen viel bewegen kann.