Susanne
Das Leben war einfach nicht leicht für mich.
Vor acht Jahren kam ich nach Deutschland, um mit meinem Partner neu anzufangen. Aber nach vier Jahren war unsere Beziehung am Ende. Ich arbeitete so viel ich konnte, um mein Kind auch ohne Vater gut zu versorgen. Meine Familie in Polen war weit weg. Durch die viele Arbeit und die Zeit mit meinem Sohn kamen meine bestehenden Freundschaften viel zu kurz und an neue Freunde in Deutschland war nicht zu denken.
Ich habe mich so einsam gefühlt
Ich war immer ein kontaktfreudiger Mensch, mit dem man Spaß haben konnte. Aber auf einmal war ich das genaue Gegenteil. Im Alltag konnte ich mit meinem Sohn nur sehr wenig Zeit verbringen. Morgens musste ich früh zur Arbeit und abends bin ich erst spät nach Hause gekommen. Wenn ich dann doch mal Zeit für meinen Sohn hatte, konnte ich die nicht richtig genießen. Er wollte Fußball spielen oder auf den Spielplatz gehen, aber mir war nur nach Sofa und Fernsehen.
Ich ging zu einem Psychologen in meiner Nähe
Der hat mir von einer Gruppe erzählt, die mit Konzepten der kognitiven Verhaltenstherapie arbeitete. Ich dachte, die sozialen Aspekte dieser Gruppen könnten mir helfen, neue Freunde zu finden und mit anderen zu sprechen, die die gleichen Probleme haben.