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Achillessehnenrupturen bei Hunden und Katzen – allgemeine Therapiegrundsätze
Die Achillessehnenruptur ist beim Kleintier eine seltene Erkrankung mit einer guten Prognose. In der Therapie stellt die Immobilisation und die anschließende Mobilisation der Gliedmaße den wichtigsten Faktor dar, wobei in diesem Zusammenhang auch am meisten Komplikationen zu verzeichnen sind.
Anatomie der Achillessehne
Die Achillessehne besteht aus folgenden Muskeln:
- M. gastrocnemius
- M. flexor digitalis superficialis
- gemeinsame Endsehne des M. biceps femoris und des M. semitendinosus
Beim Hund beteiligt sich zusätzlich der M. gracillis und bei der Katze zudem der M. soleus an der Bildung der Achillessehne.
Ätiologie
Als häufigster Grund einer akuten Achillessehnenruptur ist ein einmaliges direktes Trauma beschrieben.
Häufig handelt es sich um:
- Lazerationen durch scharfe Gegenstände
- Überlastungen des Muskel-Sehnen-Apparats, z. B. durch Sprünge und Landen auf den Hinterbeinen
- Autounfälle
Chronische Verletzungen rühren bei Hunden eher von einer Überbeanspruchung, die zu einer chronischen Dehnung der Sehne und einer progressiven Verschlechterung führen. Chronisch-degenerative Veränderungen bei Katzen sind als Folge einer Tendinopathie oder Enthesiopathie beschrieben. Diese können zu einer akuten Schwäche der Achillessehne führen, wobei es zu einer akuten Ruptur durch ein triviales Trauma kommen kann.
Einteilung der Rupturen
Folgende Einteilung der Rupturen ist möglich:
- partiell oder komplett
- akut oder chronisch
- offen oder geschlossen
Symptomatik
Akute Verletzungen
Bei der klinischen Untersuchung ist bei Rupturen, die durch ein akutes Trauma ausgelöst wurden, oft eine Schnittverletzung oder eine sonstige Hautwunde proximal des Tarsus vorhanden. Zusätzlich belasten die betroffenen Tiere die Gliedmaße meist nicht oder fußen bei kompletten Rupturen plantigrad auf. Bei einer partiellen Ruptur ist eine leichte bis moderate Hyperflexionsstellung zu sehen. Bei einem intakten oberflächlichen Zehenbeuger kommt es zu einer gleichzeitigen Flexion der Zehen bei Belastung der Gliedmaße. Bei einer Luxation der Fersenkappe gehen die Tiere intermittierend lahm, haben jedoch nur eine geringe Tarsushyperflexion.
Chronische Verletzungen
Bei chronischen Verlängerungen zeigen die Tiere einen mehr oder weniger plantigraden Gang.
Lesen Sie den gesamten Beitrag hier: Achillessehnenrupturen bei Hunden und Katzen – allgemeine Therapiegrundsätze
Aus der Zeitschrift: kleintier konkret 06/2016

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