Westliche Indikation - chinesische Diagnostik und Therapie
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In der Tiermedizin hat die Akupunktur seit Jahren einen wichtigen Stellenwert – mit wachsender Tendenz. Der Hund mit Arthrose, das Pferd mit Sommerekzem oder (eher selten) die Kuh mit Nachgeburtsverhalt – sie alle können mit Akupunktur therapiert werden.
Und immer mehr TierärztInnen und TierheilpraktikerInnen bieten diese alternative Heilmethode an. Die Kosten für die Akupunkturbehandlung eines Hundes oder einer Katze sind in der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) festgehalten und belaufen sich inklusive der ausführlichen Vorberichtserhebung und Untersuchung auf ca. 70,- Euro. Dies richtet sich jedoch nach dem Aufwand und der Anzahl der Nadeln.
Bei dem Begriff Akupunktur denkt sicher jeder zunächst an Nadeln, aber Akupunktur hat ein breites Anwendungsspektrum:
Zunächst einmal gibt es da die bekannte klassische Körper-Nadel-Akupunktur, bei der nach den Regeln der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) Akupunkturpunkte auf den Meridianen genadelt werden. Sie tragen für unsere westlichen Ohren außergewöhnliche Namen wie Blasen- oder Lebermeridian. Der Name hat jedoch nicht unbedingt etwas mit der Lokalisation der Erkrankung zu tun.
Neben dieser Körperakupunktur wird – wie in der Humanmedizin auch – die Ohrakupunktur angewandt. Ausgangspunkt dieser Therapieform ist die Annahme, dass sich der Körper in einem defi nierten Areal des
Ohrs widerspiegelt (Somatotop).
Eine weniger schmerzhafte Alternative zur Nadelakupunktur ist die Laserakupunktur, bei der Akupunkturpunkte mit Lichtenergie stimuliert werden. Sie kann sowohl an den Körper- als auch an den Ohrakupunkturpunkten
angewandt werden. Sie ist gerade bei Tieren besonders gut geeignet, da sie schmerzfrei ist.
Bei der Moxibustion werden in der Tiermedizin gern Moxazigarren (Moxa = Beifußkraut) verwendet, die angezündet und vorsichtig über den Akupunkturpunkt gehalten werden. Die entstehende Wärme stimuliert den Punkt und führt so z. B. zur Schmerzlinderung.
Zuletzt soll hier noch die Goldakupunktur (oder -Implantation) erwähnt werden. Sie wird vor allem bei chronisch-degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparats bei Hunden angewandt. Dabei werden kleine Golddrahtstückchen in bestimmte Akupunkturpunkte implantiert und dort dauerhaft belassen.
Weiterbildung Zusatzbezeichnung „Veterinärakupunktur“
Approbierte Tierärztinnen und Tierärzte können die Zusatzbezeichnung „Veterinärakupunktur“ erwerben. Voraussetzung hierfür ist die Absolvierung einer mehrjährigen Weiterbildung, die durch die Kammern
bundeslandspezifisch anerkannt wird. In Deutschland existiert eine Reihe von Bildungsanbietern:
Tierheilpraktiker erwerben ihre Qualifikation in Tierakupunktur in der Regel nach einer erfolgreichen Absolvierung der Tierheilpraktikerausbildung. Angeboten werden diese Aufbaukurse von einer Vielzahl von Tierheilpraktikerschulen.
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