• Ernährung von Hund und Katze

     

Artgerecht! – Wie gesund ist die vegetarische und vegane Ernährung von Hund und Katze?

Manch ein Besitzer entscheidet sich heute für eine „bewusste“ vegetarische oder vegane Ernährung von Hund und Katze. Wir beantworten die 7 häufigsten Fragen rund um diese Ernährungsform.

In den letzten Jahren orientierten sich viele Hunde- und Katzenhalter bezüglich der Ernährung ihres Vierbeiners sehr stark an den wilden Vorfahren ihrer Tiere und präferierten eine fleischbetonte Fütterung. Seit Kurzem kommt nun der Trend aus der Humanernährung, verstärkt auf tierische Produkte zu verzichten, auch in der Fütterung unserer Hunde und Katzen an. Im folgenden Artikel finden Sie die wichtigsten Antworten auf häufig gestellte Fragen zu diesem Thema.

Ist es möglich, meinen Hund vegetarisch zu ernähren?

Bei der vegetarischen Fütterungsform wird auf Fleisch und Fisch verzichtet, jedoch sind tierische Proteinquellen wie Milchprodukte (Frischkäse, Quark, Joghurt etc.) und Ei erwünscht. Sie decken einen hohen Anteil des Proteinbedarfs ab. Ergänzt werden sie durch Kohlenhydrate zur Energiebedarfsdeckung sowie pflanzliche Öle, Obst und/oder Gemüse und ein geeignetes vitaminisiertes Mineralfutter. Diese Form der Ernährung ist für den Hund grundsätzlich möglich und nichts spricht dagegen, ab und an eine vegetarische Mahlzeit anzubieten. Sind die Beweggründe des Tierhalters jedoch vom eigenen ethischen Empfinden auf den Hund übertragen, sollte das Tierschutzgesetz nichts ganz außer Acht gelassen werden.

Hier steht im 2. Abschnitt in § 2:

„Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,

1. muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen, […]“.

Dies beinhaltet, dass unsere Hunde als Karni-Omnivoren, also fleischbetonte Allesfresser, nicht ohne triftigen Grund dauerhaft vegetarisch gefüttert werden sollten.

 

Fälle, in denen eine vegetarische Fütterung angezeigt ist

Hier sind vor allem Futtermittelallergien zu nennen, bei denen der betreffende Hund kaum noch eine Fleischsorte verträgt. In diesem Fall kann ein Ausweichen auf Milchprodukte oder pflanzliche Proteinträger eine gute Lösung darstellen. Beachtet werden sollte hier jedoch, dass Hunde, die auf zahlreiche Proteinquellen allergisch reagieren, häufig nach einem gewissen Zeitraum auch die neu eingeführten, bisher gut akzeptierten Proteinkomponenten nicht mehr vertragen.

Ein weiteres Beispiel für die häufige Anwendung von Rationen, die stark fleischreduziert sind oder ganz auf Milchprodukte als Proteinquellen setzen, sind erworbene Lebererkrankungen. Auch der kongenitale portosystemische Shunt, bei dem sich die Patientenbesitzer gegen eine chirurgische Lösung entscheiden, ist ein häufiger Grund. Bei Humanpatienten mit einem im Zuge des portosystemischen Shunts auftretendem hepatoenzephalen Syndrom wurden Proteine aus Sojaisolaten und Milchprodukten bedeutend besser vertragen. Die gleichen Ergebnisse werden auch für den Hund beschrieben.

 

Lesen Sie den gesamten Beitrag hier: Artgerecht! – Wie gesund ist die vegetarische und vegane Ernährung von Hund und Katze?

Aus der Zeitschrift: Kleintier konkret 05/2019

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