Flöhe beim Hund
Ätiologie
- Häufige Lästlinge und Blutsauger beim Hund
- Ursache für durch Hypersensibilisierung gegen Flohspeichelallergene entstehende Floh-allergische Dermatitis (engl. „flea allergic dermatitis“) oder Flohspeichelallergie
- Vektoren von verschiedenen Krankheitserregern (z. B. Dipylidium caninum)
- Floharten
- Katzenfloh, Ctenocephalides felis: weltweit häufigste Flohart
- Hundefloh, C. canis: vorwiegend bei Wildcaniden
- Gelegentlich andere Floharten nachweisbar
- Igelfloh, Archaeopsylla erinacei
- Hühnerfloh, Ceratophyllus gallinae
- Entwicklung
- Ei, 3 Larvenstadien, Verpuppung: Dauer unter günstigen Bedingungen (Zimmertemperatur und rel. hohe Luftfeuchte, 50 °C) 3-4 Wo.
- Stadium der sog. Puppenruhe: unterschiedlich lang; Puppe resistent gegenüber Hitze, Ausstrocknung, kurzfristigem Frost, Insektiziden und sog. Insekten-Wachstumshormoninhibitoren
- Stimulation der Schlupf aus Kokon durch mechanische und chemische Reize wie Vibration, Temperatur oder erhöhten CO2-Gehalt der Luft
- Erste Blutaufnahme des adulten Flohs bereits einige Minuten nach erfolgreicher Wirtssuche
- Danach Eiablage
- Adulter Floh ca. 4–8 Wo. auf dem Wirt (oder vorher mechanische Entfernung durch Knabbern, Kratzen)
- Flohpopulation
- Ca. 5 % adulte Flöhe
- Ca. 10 % Eier
- Ca. 35 % Larven
- Ca. 50 % Puppen
Symptome
- Flohbefall meist im kaudalen Rückenbereich, an kaudalen Oberschenkeln, in Leiste und Halsbereich
- Oft nur Pruritus ohne weitere Symptome
- Bei stärkerem Befall: Papeln, Pusteln, Krusten- und Schuppenbildung mit Alopezie, Hot Spots
- Abrupte Beißreaktionen in das Fell
- Bei Massenbefall: Anämie
- Hochgradige Selbsttraumatisierung bei Flohspeichelallergie
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