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Die Wirkung des Wassers – Hydrotherapie beim Kleintier
Wasser kann mit seinem positiven Einfluss auf den Organismus für unterschiedliche therapeutische Indikationen wirkungsvoll genutzt werden. Doch welche Behandlungsformen finden beim Kleintier Anwendung und worauf sollte man bei Hund und Katze achten?
Hydrostatischer Druck
Flüssigkeiten üben auf eingetauchte Körper Druck aus. Der sogenannte hydrostatische Druck wirkt also auch komprimierend auf die Venen. Hierdurch wird die Blutmenge im Kreislauf erhöht, es kommt zum Blutdruckanstieg. Der Anstieg des Blutdrucks verhält sich dabei proportional zur Eintauchtiefe. Ist der gesamte Körper unter Wasser, so wirkt der hydrostatische Druck auch auf den Bauch- und Brustraum komprimierend. Nach Strasburger wird der Brustkorb bei Menschen in einem Wannenbad um 1,0 – 3,5 cm und der Bauchumfang um 2,5–6,5 cm verringert. Die Einatmung wird durch die komprimierende Wirkung deutlich erschwert und kann, wenn gewünscht, in dieser Form trainiert werden (Atemtraining).
Auftriebskraft
Das archimedische Prinzip besagt, dass ein in eine Flüssigkeit eingetauchter Körper scheinbar so viel an Gewicht verliert, wie das von ihm verdrängte Flüssigkeitsmaß wiegt. Der lebende Körper wird fast Schwerelos. Es handelt sich dabei um einen passiven Vorgang. Messungen nach David Levine ergaben unterschiedliche Reduzierungen des Gewichts, je nach Wasserstand. Die Auftriebskraft von Flüssigkeiten kann daher in der Physiotherapie gezielt zur Entlastung der Gelenke genutzt werden. Dies spielt vor allen bei Erkrankungen der Gelenke bei Hunden (und Katzen) mit und ohne Übergewicht eine Rolle. Bei einem Wasserstand bis zum Sprunggelenk reduziert sich das Gewicht um ca. 9 %. Wird der Körper bis zum Knie eingetaucht, reduziert sich das Gewicht schon um 15 % und bei einem Wasserstand bis zur Hüfte um ca. 62 %.
Reibungswiderstand
Bewegung im Wasser wird durch den Reibungswiderstand erschwert. Je schneller die Bewegung stattfindet, umso stärker ist der Reibungswiderstand. Der Reibungswiderstand wird therapeutisch zum Muskelaufbau genutzt, z. B. beim Laufen im Wasser.
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Aus der Zeitschrift: Hands on - Manuelle und Physikalische Therapien in der Tiermedizin 02/2019

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