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Die katzenfreundliche Praxis - Wenig Aufwand, große Wirkung
„Katzen sind schon komische Hunde!” stellte eine Kundin erstaunt fest, die nach jahrelanger Hundehaltung erstmalig eine Katze in ihrem Haushalt hatte. Sätze wie diese sollten wir als Tierärzte ernst nehmen, wenn wir zufriedene oder sogar begeisterte Kunden unter den Katzenbesitzern suchen. Es sind häufig nur kleinen Änderungen, durch die eine katzenfreundliche Praxis verwirklicht werden kann.
Katzen gewinnen in der Gesellschaft seit Jahren stetig mehr Freunde. Die Katze ist das ideale Haustier für den modernen Menschen, der in seinem Job gebunden ist und in seiner Freizeit andere Interessen als lange Spaziergänge hat.
In dem Maße, in dem sich die Stellung der Katze in der Gesellschaft ändert, ändern sich auch die Ansprüche der Katzenbesitzer an ihren Tierarzt. Für die Gesundheit der Katze steht heute mehr Geld zur Verfügung. Dafür erwartet der Besitzer allerdings, dass der Tierarzt auf die Katze eingeht und ihre besonderen Bedürfnisse berücksichtigt.
Minimieren wir den Stress der Katze, wird auch der Stress beim Besitzer merklich reduziert. Aber ebenso aus medizinischen Gründen erscheint es als vorrangiges Ziel, Stress bei unseren samtpfötigen Patienten so gering wie möglich zu halten.
Katzen sind deutlich stressempfindlicher als die meisten Hunde. Der Besuch beim Tierarzt ist, egal, wie er gestaltet wird, eine außerordentliche Stresssituation für die Katze.
Dies muss bereits bei der allgemeinen Untersuchung berücksichtigt werden. Stress bei der Katze verfälscht unsere Untersuchungsergebnisse sowohl bei der Beurteilung des Herz-Kreislauf-Systems als auch bei weiterführenden Untersuchungen (z. B. Blutzuckerspiegel).
Stress wirkt sich ungünstig auf die Narkosefähigkeit des Patienten und auf den Narkoseverlauf aus, ebenso wie er einen negativen Einfluss auf Infektionsabwehr und Wundheilung hat.
Der Stress beginnt für die Katze lange, bevor sie auf dem Behandlungstisch sitzt und hat vielfältige Ursachen.
Die Autofahrt ist für die meisten Katzen sehr unangenehm, lässt sich aber nicht vermeiden. Eine Beratung der Besitzer hinsichtlich vernünftiger Transportkörbe und Einsatz von Feliway®-Transport-Spray kann hilfreich sein.
Ich kenne viele Katzen, die mit ihren Besitzern in den Urlaub fahren und selbst auf langen Autofahrten völlig unproblematisch sind, weil sie sich daran gewöhnt haben.
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Aus der Zeitschrift kleintier konkret 03/2007

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