• Sportmedizin

     

Sportmedizin vs. alternative manuelle Behandlungsmethoden – wer macht was?

Die Pferdemedizin wird heute nicht alleine vom Tierarzt bestimmt. Mehr denn je sind andere Berufsgruppen in die medizinische Versorgung unserer Pferde integriert. Umso wichtiger, dass der Pferdetierarzt weiß, was die verschiedenen Manualtherapeuten leisten und wie sie in die Therapie einbezogen werden können.

Der Verbraucher, in diesem Fall der Pferdebesitzer, wird durch eine Vielzahl von Veröffentlichungen in Presse und Internet, allerdings auch durch wenig differenzierte Aussagen der Beteiligten verunsichert. Speziell wenn es um die Frage und vor allem Diagnostik des „lahmen Pferdes“ geht, werden vom Pferdebesitzer gerne unterschiedliche Berufsgruppen mit einbezogen. Dies führt dazu, dass ein lahmes Pferd von Physiotherapeuten, Osteopathen und Chiropraktikern behandelt wurde, bevor es beim Tierarzt vorgestellt wird. Doch wieso in dieser Behandlungsreihenfolge und inwieweit macht dies sachlich-fachlich wirklich Sinn?

Wir Pferdepraktiker müssen uns die Frage stellen, aus welchem Grunde der Pferdebesitzer so vorgeht. Es gibt immer wieder „Trends“, auch in der Medizin, die eine Vorgehensweise beeinflussen. Das alleine reicht aber nicht aus, um die aktuelle Situation ausreichend zu erklären.

Ein Blick über den Tellerrand

Im der Humanmedizin ist die Situation ähnlich. Die Tätigkeit der manuellen Therapie ist dort in der Zeit von 1999–2011 um ca. 50 % angestiegen. Hier wird zum Beispiel die Physiotherapie als Hilfsberuf zur Medizin definiert. Das heißt, dass der Physiotherapeut nach Anweisung des Arztes tätig wird und das Ergebnis ist unter dem Strich sicher sehr gut. Der Arzt, in den meisten Fällen ein Orthopäde oder Sportmediziner, stellt die Diagnose, definiert den Primärschmerz, führt eine Behandlung durch und verweist mit einer entsprechenden Behandlungsempfehlung an den Physiotherapeuten oder Osteopathen. Das heißt, dass der Arzt federführend entsprechend seiner Ausbildung das Krankheits- oder auch das Fitnessgeschehen des Patienten lenkt.

Die Voraussetzung ist, dass der Arzt die Leistungen des Physiotherapeuten bzw. Osteopathen kennt und in Kooperation den Behandlungserfolg überprüft. Nicht nur der orthopädisch Kranke, sondern vor allem der gesunde Sportler wird von seinem Sportmediziner begleitet und der Physiotherapeut ist nach Weisung des Arztes für die begleitende Rekonvaleszenz oder die Erhaltung der Fitness zuständig. In dieser Kooperation funktioniert das System in der Humanmedizin und vor allem in der Sportmedizin sicher sehr effizient. Speziell die Sportmedizin mit einem hohen Anteil an prophylaktischen Maßnahmen zur Fitness unseres Sportlers „Pferd“ lässt viele Parallelen zu.

Manuelle Behandlungsmethoden in der Pferdemedizin

Eine professionelle Zusammenarbeit hängt davon ab, dass sich alle Beteiligten respektvoll auf Augenhöhe begegnen. Jeder muss vom anderen wissen, welche Aufgaben in sein Fachgebiet gehören. Dazu muss jeder Pferdetierarzt wissen, was Physiotherapeut, Osteopath oder Chiropraktiker leisten können.

Lesen Sie hier den gesamten Beitrag: Sportmedizin vs. alternative manuelle Behandlungsmethoden – wer macht was?

Aus der Zeitschrift pferde.spiegel 02/2014

 

Call to Action Icon
pferde.spiegel kennenlernen Jetzt kostenlos testen!

Newsletter Tiermedizin

  • Jetzt zum Newsletter anmelden!

    Jetzt anmelden!

    Bleiben Sie immer up to date mit qualitätsgesicherten Fortbildungsbeiträgen, News & Neuerscheinungen, Schnäppchen, Aktion und vielem mehr.

Quelle

Pferdespiegel
Pferdespiegel

EUR [D] 74Inkl. gesetzl. MwSt.

Buchtipps

Manuelle Pferdetherapie
Renate EttlManuelle Pferdetherapie

Das Praxisbuch für Osteopathie und Physiotherapie

EUR [D] 86,99Inkl. gesetzl. MwSt.

Pferde-Osteopathie
Brigitte Salomon, Walter SalomonPferde-Osteopathie

Parietale, fasziale und kraniosakrale Therapie

EUR [D] 69,99Inkl. gesetzl. MwSt.

Kinesiotaping beim Pferd
Renate EttlKinesiotaping beim Pferd

Schmerzen lindern - Bewegungen optimieren

EUR [D] 59,99Inkl. gesetzl. MwSt.

Cookie-Einstellungen