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Urlaubsquartier Tierpension - homöopathische Hilfe
Emotionale und körperliche Schwierigkeiten infolge ferienbedingter Abwesenheit des Tierhalters treten bei Kleintieren nicht selten auf. Dabei spielen auch Mensch-Tier-Interaktionen eine Rolle. Einige passende Repertoriumsrubriken und eine kurz gefasste Arzneimittellehre häufig indizierter homöopathischer Arzneien zur Thematik werden diskutiert.
Die Ferienzeit hat begonnen, und das geliebte Haustier wird für viele Tierhalter zum Problem. Katzen, Vögel, Nagetiere und alle anderen Kleintiere bleiben gewöhnlich lieber in ihrer gewohnten Umgebung, während die meisten Hunde bevorzugt mit in den Urlaub fahren. Dies ist in einigen Fällen nicht möglich, da sie nicht überall willkommen sind. Manchmal ist eine Mitnahme aus gesundheitlichen Gründen nicht sinnvoll (z. B. tropisches Klima und anstrengende Reise für einen alten herzkranken Hund). Oft lässt sich eine Betreuung zu Hause oder bei Bekannten organisieren, manchmal muss das Tier während der Urlaubszeit in eine Tierpension. Selbst bei sorgfältiger Auswahl der Ferienbetreuung kann es - ausgelöst durch die Abwesenheit der Bezugsperson oder die fremde Umgebung - zu gesundheitlichen Schwierigkeiten kommen.
Im Folgenden werden einige Probleme in diesem Zusammenhang besprochen. Diese Zusammenstellung entspringt den Erfahrungen des Autors und erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.
Emotionale Probleme
Probleme auf der emotionalen Ebene während einer Fremdbetreuung von Haustieren entstehen gehäuft bei Tieren mit Trennungsangstsyndrom, was sich vor allem bei Hunden zeigt. Als soziales Lebewesen mit Bedürfnis nach sicherer hierarchischer Ordnung kann eine Trennung vom Besitzer zu Angst- und Verlassenheitsgefühlen führen. Alle Tierarten können Depressionen entwickeln, wenn sie aus ihrem vertrauten Umfeld gerissen und zu fremden Menschen und Tieren gebracht werden. Solche Depressionen sind beim Menschen wie beim Tier gekennzeichnet durch Antriebshemmung, Stimmungseinengung, eventuell auch durch Unruhe, Müdigkeit, Appetitstörungen und Infektanfälligkeit.
Am häufigsten entwickeln diejenigen Tiere emotionale Probleme, bei denen der Tierhalter selbst Schwierigkeiten hat, seinen Liebling zu Hause zu lassen.
Es empfiehlt sich also, danach zu fragen, um dessen Rolle beim Problemverhalten zu eruieren und gegebenenfalls korrigieren zu können.
Interaktionen zwischen Mensch und Tier sind sowohl auf emotionaler als auch auf körperlicher Ebene festzustellen.
Insbesondere nehmen die Vierbeiner viele Probleme ihrer Tierhalter auf, möglicherweise wegen der im Vergleich zum limbischen System weniger ausgeprägten kognitiven Fähigkeiten. Menschen können sich vermutlich besser vor Übertragungen schützen, indem sie sich abgrenzen, ihre Gefühle unterdrücken etc. So findet sich nicht selten bei Mensch und Tier dieselbe konstitutionelle (= nach der Gesamtheit der Zeichen und Symptome ausgewählte chronische) Arznei. Kommt es zur Übertragung, so erfolgt diese aller Erfahrung nach vom schwächsten Familienmitglied auf das Tier. Meistens behält das Tier aber seine eigene konstitutionelle Arznei, ohne dass sich eine Arzneimittelschicht darüber legt.
Solche Übertragungen können die homöopathische Behandlung erschweren. Bei sorgfältiger homöopathischer Therapie des Vierbeiners stellt man gelegentlich auch einen verbesserten Gesundheitszustand des Tierhalters fest. Die dafür verantwortlichen Mechanismen sind im Detail noch wenig geklärt und Gegenstand weiterer Beobachtung.
Lesen Sie hier den gesamten Beitrag Urlaubsquartier Tierpension - homöopathische Hilfe
Aus der Zeitschrift für Ganzheitliche Tiermedizin 03/2007

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