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  • Claudia Ley
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  • 08.11.2016

Vitamin B12 kann sowohl oral, als auch parenteral intramuskulär oder subkutan verabreicht werden. Ist die Resorption auf Grund eines Mangels an Intrinsic factor eingeschränkt, macht die orale Substitution logischerweise wenig Sinn. Bei Veganern hingegen wäre sie Mittel der Wahl. Ansonsten empfiehlt sich eher die parenterale Substitution. Diese kann nach unterschiedlichen Schemata erfolgen, meist wird zunächst täglich bis wöchentlich 1000µg s.c. oder i.m. gegeben, nach Besserung der Symptomatik dann monatlich bzw. dauerhaft alle 3-6 Monate (wenn davon auszugehen ist, dass die Resorption auch dauerhaft eingeschränkt bleiben wird). Liegt zusätzlich eine perniziöse Anämie (also durch Vitamin B12-Mangel bedingt) vor, steigen die Retikulozyten in den ersten 1-2 Wochen „krisenhaft“ an, wodurch ein vermehrter Bedarf an Kalium und Eisen besteht, das in dieser Zeit in solch einem Falle ebenfalls substituiert werden sollte. Unsere Patientin stellt sich nun wöchentlich für ihre „Spritze“ vor und fühlt sich bereits nach 3 Wochen s.c.-Substitution deutlich besser.

Einmal angenommen, es hätte sich bei diesem Fall um eine diabetische Polyneuropathie gehandelt, wie hätte diese, mal abgesehen von einer guten Diabeteseinstellung, weiter behandelt werden können?

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