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  • Ines Elsenhans
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  • 17.11.2011

Arbeitszeugnisse für Famulanten

Wie sollte ein Arbeitszeugnis nach einer Famulatur aussehen? Eine Medizinstudentin hat uns zwei (sehr gute) Zeugnisse als Muster zur Verfügung gestellt.


Wenn man eher einen durchschnittlichen Eindruck nach einer Famulatur hinterlassen hat, kann man sich bescheinigen lassen, was man gelernt bzw. selbstständig durchgeführt hat. Wichtig ist, dass am Ende der Verfasser alles Gute für die weitere Laufbahn wünscht. Und es ist gut, wenn ein positiver Satz zur Zusammenarbeit mit den anderen Kollegen enthalten ist.

Zeugnis 1

Frau cand. med. XXX, geb. 01.01.01, hat vom 01.01. bis 12.12.12 eine Famulatur im Rahmen des Medizinstudiums an der Neurologischen Klinik der Peter-Lustig-Universität Würzburg abgeleistet. Sie war dabei sowohl im allgemeinen Stationsdienst der Neurologischen Klinik als auch auf der Spezialabteilung für akute Schlaganfälle (Stroke Unit) tätig. Dort wurde sie mit einem breiten Spektrum neurologischer Krankheitsbilder konfrontiert. Zudem lernte sie die Prinzipien und Indikationen der nichtinvasiven (Ultraschall, klinische Neurophysiologie, moderne Bildgebung) und invasiven (Angiographie, Liquorentnahme) Diagnostik kennen. Frau XXX hat unter Aufsicht die Anamneseerhebung, Dokumentation und die neurologische körperliche Untersuchung bei zahlreichen Patienten begleitet. Frau XXX hatte einen sehr guten Kontakt zu den Patienten, war stets korrekt und hilfsbereit im Umgang mit den Mitarbeitern und zeigte ein überdurchschnittliches Engagement. Insgesamt bringt sie alle Voraussetzungen für die Tätigkeit einer Ärztin mit. Ich wünsche ihr dabei viel Erfolg und Freude am Beruf.

Zeugnis 2

Frau XXX, geb. 01.01.01, war vom 01.01.01 bis zum 12.12.12 in der hiesigen Universitätsklinik auf der Medizinischen Notaufnahmestation 01 als Famulantin tätig. Auf dieser Station werden alle Patienten betreut, die aus dem Aufnahmebezirk der Peter-Stein Universität stammen und notfallmäßig versorgt werden müssen. Dazu zählt auch die Erstbehandlung von Patienten mit akut lebensbedrohlichen Krankheitsbildern und Intoxikationen aus dem gesamten Bereich der Inneren Medizin und Neurologie. Frau XXX zeichnete sich durch größtes Engagement und sehr gute medizinische Kenntnisse aus und hat die ihr übertragenen Arbeiten stets zur vollsten Zufriedenheit erledigt. Nach kurzer Einarbeitung war sie in der Lage, die diagnostische und therapeutische Erstversorgung der Patienten unter Anleitung der Stationsärzte zu übernehmen. Dies beinhaltete neben der Aufnahmeuntersuchung die Anlage venöser Zugänge, die Durchführung arterieller Blutgasanalysen sowie das Erstellen eines Therapiekonzepts.

Frau XXX konnte erste Kenntnisse in der Durchführung von Oberbauchsonografien sowie Pleurapunktionen erwerben. In den gemeinsamen Visiten wurden mit den Stationsärztinnen und -ärzten die wesentlichen Differentialdiagnosen erörtert und entsprechende diagnostische Schritte veranlaßt. Frau XXX war wegen ihrer Umsichtigkeit und ihrer sehr sorgfältigen Arbeitsweise besonders geschätzt. Sie hatte Gelegenheit, die Patienten von der Aufnahme bis zum selbst verfassten Arzt- oder Verlegungsbericht zu begleiten. Frau XXX hat sehr zum guten Arbeitsklima der Station beigetragen. Ich wünsche ihr für ihren weiteren beruflichen Weg alles Gute und bin überzeugt, daß sie im Rahmen ihrer Weiterbildung eine Bereicherung für die entsprechende Klinik sein wird.


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