• Artikel
  • |
  • Beyza Saritas
  • |
  • 25.03.2025

Von der Approbation zur Assistenzarztstelle: So nutzt du die Wartezeit sinnvoll!

Warten auf die Assistenzarztstelle? Nutze die Zeit sinnvoll – ob in der Blutspendezentrale, im Notdienst oder in der Forschung. So verdienst du nicht nur Geld, sondern sammelst wertvolle Erfahrungen für deine Zukunft!

 

 

Ende November letzten Jahres habe ich mein M3 abgeschlossen – ein großer Meilenstein nach vielen Jahren des Studiums. Danach habe ich mir bewusst eine längere Pause gegönnt, um durchzuatmen und mich auf die nächste Phase vorzubereiten: den Einstieg in die klinische Tätigkeit. Doch die Jobsuche als Assistenzärztin hat sich länger hingezogen als erwartet. Und mit der Zeit stellt sich natürlich die Frage: Wie kann man in dieser Zwischenzeit Geld verdienen?
 

1. Arbeiten in der Blutspendezentrale
Viele Blutspendedienste suchen regelmäßig Ärztinnen und Ärzte, um Spender zu betreuen und die ärztliche Aufklärung durchzuführen. Die Aufgaben sind meist überschaubar: Man untersucht die Spender, stellt die gesundheitliche Eignung fest und sorgt für die medizinische Überwachung während der Spende. Besonders attraktiv ist, dass diese Jobs oft als Teilzeit- oder Nebenbeschäftigung angeboten werden und eine gewisse Flexibilität bieten.


2. Gutachter- und Untersuchungsaufgaben übernehmen
Einige Institutionen, wie der Medizinische Dienst (MD) oder private Unternehmen, suchen approbierte Ärztinnen und Ärzte für einfache Begutachtungen, beispielsweise für Versicherungen oder arbeitsmedizinische Untersuchungen. Hier sind die Anforderungen je nach Tätigkeit unterschiedlich, aber oft ist keine Facharztausbildung erforderlich.


3. Notarztdienste oder Bereitschaftsdienst in der Allgemeinmedizin
Je nach Bundesland kann man unter bestimmten Voraussetzungen direkt nach der Approbation als Notarzt arbeiten. Alternativ bieten manche Hausarztpraxen oder Bereitschaftsdienste Möglichkeiten, als ärztliche Unterstützung tätig zu sein – oft unter Supervision einer erfahrenen Ärztin oder eines erfahrenen Arztes.


4. Tätigkeit in der Forschung oder Wissenschaft
Wer sich für wissenschaftliches Arbeiten interessiert, kann in Forschungsprojekten oder klinischen Studien mitarbeiten. Viele Universitäten oder pharmazeutische Unternehmen suchen wissenschaftliche Mitarbeiter*innen mit medizinischem Hintergrund.


5. Medizinjournalismus & Online-Content-Erstellung
Eine weitere spannende Möglichkeit ist das Schreiben medizinischer Artikel oder das Erstellen von Online-Content für Gesundheitsplattformen. Hier kann man Wissen weitergeben, sich kreativ betätigen und gleichzeitig Geld verdienen – eine Tätigkeit, die sich gut mit anderen Verpflichtungen vereinbaren lässt.


6. Lehre und Unterricht für Medizinstudenten
Einige Universitäten oder private Bildungsinstitute suchen Tutorinnen und Tutoren für Medizinstudierende, sei es in der Anatomie, für OSCE-Trainings oder in Prüfungsvorbereitungskursen. Besonders, wenn man selbst noch frisch im Stoff ist, kann das eine interessante Tätigkeit sein.


Fazit
Es gibt viele Möglichkeiten, die Zeit zwischen Approbation und Assistenzarztstelle sinnvoll zu überbrücken. Neben dem finanziellen Aspekt bieten diese Tätigkeiten oft auch wertvolle Einblicke in verschiedene medizinische Bereiche. Wer flexibel bleibt und sich umschaut, kann nicht nur seinen Lebensunterhalt sichern, sondern auch wertvolle Erfahrungen für den weiteren Berufsweg sammeln.
 

Mein Studienort

Medizinstudenten berichten aus ihren Unistädten

Werde Lokalredakteur Die Unistädte auf Google Maps
Medizin im Ausland

Erfahrungsberichte und Tipps aus über 100 Ländern

Erfahrungsbericht schreiben Auslands-Infopakete
Cookie-Einstellungen