- Fotodokumentation
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- Ulrike Rostan
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- 11.01.2008
Plastische Operation am Kopf - Teil 2
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Die Chirurgen sprechen ihr Vorgehen miteinander ab
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Der erste Schnitt
Die beiden Ärzte beginnen mit der eigentlichen OP und setzen den ersten Schnitt. Kleine blutende Gefäße koagulieren sie mit dem Elektrokauter.
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Zusätzliche Lokalanästhesie
Den Randbereich der Schnittführung unterspritzen Dr. Fischer und Dr. Schober mit einem langanhaltenden Lokalanästhetikum (plus Suprareninzusatz). Dieses langwirkende Lokalanästhetikum hat Vorteile, wenn der Patient erwacht. Er wird anschließend weniger Schmerzmittel brauchen. Jetzt während der OP ist das Mittel an sich nicht nötig, da der Patient analgetisch ganz regulär im Rahmen der OP-Anästhesie abgedeckt ist.
Der Suprareninzusatz bewirkt zudem, dass die Wundränder während der OP weniger bluten. "Das bewirkt eine Blutstillung, die so elektrisch gar nicht möglich wäre," erläutert Dr. Fischer.
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Die Chirurgen präparieren die Spalthaut vom Schädel ab. Zum Teil lässt sie sich richtig abziehen, teilweise muss mit dem Skalpell nachgeholfen werden. Die Tabula externa des Schädels wurde bei der ersten OP vor 2 Jahren abgefräßt, um eine tumorfreie Basis sicherzustellen und um die Gefäßkanäle zu öffnen. Damit sollte die Chance für das Anwachsen des prvisorichen Hauttransplantates erhöht werden. Jetzt zeigt sich, dass die Fläche gut durchblutet ist.
Die Chirurgen dürfen keine Hautreste stehen lassen, da sich die zurückgelassenen Epithelzellen nicht mehr abschilfern könnten und sich dort Epithelzysten unter dem Kopfhautlappen bilden würden. Die alte Spalthaut über den Augenbrauen und der Stirn werden die Operateure erst später abtragen. Die Wundfläche trocknet sonst nur unnötig aus. Dies reduziert die Chance der Einheilung des anspruchsvollen Vollhauttransplantates.
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Mit angefeuchteten Mullbinden schützen die Ärzte die offene Wunde vor dem Austrocknen. Der Schädel eignet sich an sich schon nicht gut als Grundlage für ein neues Hauttransplantat; wesentlich besser ist gut durchblutetes Muskelfleisch. Um so wichtiger ist es, die Ausgangsposition so optimal wie möglich zu gestalten.
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Der Expander wird entfernt
Jetzt öffnen die Ärzte die Hautwulst über dem Os parietale und holen den Expander ans Tageslicht. Noch ist er über das Ventil und den Anschlussschlauch hinter der Schläfe mit dem Patienten verbunden.