- Skript
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- Redaktion Thieme
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- 18.09.2015
Koronare Herzerkrankung
Die Koronare Herzkrankheit ist die häufigste Todesursache in den Industrienationen. Welche Risikofaktoren hat diese Krankheit?
Definition: Die koronare Herzerkrankung bezeichnet die Folgen einer atherosklerotisch bedingten Stenose der Koronargefäße,die zu einem Missverhältnis zwischen O2-Bedarf und-Angebot der Herzmuskulatur führt (Myokardischämie). Sie verläuft lange asymptomatisch und wird meist erst ab einer Lumeneinschränkung von > 70 % klinisch manifest.
Risikofaktoren, die zu einer koronaren Herzerkrankung führen können im Überblick:
- Zigarettenrauch
- arterielle Hypertonie
- Hypertriglyzeridämie
- Hyper-LDL- und Hypo-HDL-Cholesterinämie
- Lipoprotein (a) ↑
- Diabetes mellitus (Glukose ↑)
- dauerhaft erhöhte inflammatorische Marker (insbesondereCRP)
- erhöhte Gerinnungsbereitschaft (z. B. Thrombophilie, erhöhtesFibrinogen)
- Adipositas
- Bewegungsmangel
- Stress
- erhöhtes Lebensalter
- männliches Geschlecht
- genetische Prädisposition (KHK oder Herzinfarkt in der Familienanamnese)
Dieser Auszug stammt aus dem Kapitel 4 Koronare Herzerkrankung aus dem Innere und Chirurgie Skript Nr. 1, Endspurt Klinik, S. 42-47.