• Tipp
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  • Beate Mendelski
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  • 18.05.2005

Tipps & Tricks für die Doktorarbeit

Wie findet man einen guten Betreuer? Ist das Thema genau umrissen? Sind die nötigen Daten vollständig? Vor einer Doktorarbeit gibt es einiges zu klären. Via medici hilft dir, den Überblick zu bewahren.

Foto: Mast, Fotolia

Ist Betreuung gewährleistet?

Möglichst bald sollte man klären, wer einen in die Labor- und Untersuchungsmethoden einarbeitet und wer einen während der Arbeit betreut. Oft ist dies nicht der Doktorvater selbst, sondern ein Assistent.

Die betreuende Person ist für den Doktoranden entscheidend. Vom Umgang mit ihr hängt der Erfolg der Dissertation ab. Bei der Auswahl solltest du dich an objektiven aber auch subjektiven Kriterien orientieren. Der Kontakt zum Betreuer sollte klar geregelt sein (z.B. wöchentliche Sprechstunde, telefonische Rücksprache, kurzfristig vereinbare Termine...)

 

Wie findest du eine gute Betreuung?

  • Bei Kommilitonen, Doktoranden oder Assistenzärzten umhören
  • Dozenten oder Professoren direkt ansprechen
  • Im Vorlesungsverzeichnis findet man alle beschäftigten Professoren mit ihrem Arbeitsgebiet
  • Über Publikationsverzeichnisse oder Literaturdatenbanken
  • nach alten Doktorarbeiten suchen
Aktuelle Doktorarbeiten im Internet: www.doktorandenboerse.info

 

Ist die Fragestellung klar?

Nach der Entscheidung für eine Dissertation sollte das Thema mit dem Doktorvater festgehalten und genau umrissen werden. So wird verhindert, immer weitere Untersuchungen machen zu müssen, die eigentlich nichts mit der Doktorarbeit zu tun haben.

 

Ist die Methode bekannt?

Wenn die Labormethode noch nie verwendet wurde, besteht ein höheres Risiko, dass die Arbeit scheitert oder viel Zeit benötigt.

 

Wieviele Probanden/Patienten werden benötigt?

Die Zahl sollte realistisch sein. Nicht zu hoch und nicht zu niedrig, damit auch genügend Patienten für die Studie vorhanden sind und eine vernünftige statistische Auswertung erfolgen kann (vorher im biomathematischen Institut nachfragen). Probanden "finden" sich meist in Form von Kommilitonen, Patienten in der Klinik oder einer Praxis.

 

Sind die benötigten Geräte oder Daten vollständig?

Benötigte Geräte sollten vorhanden und funktionsfähig sein, um mit der Arbeit sofort beginnen zu können. Auch Daten für eine retrospektive Arbeit sollten vollständig sein (evtl. eine Stichprobe überprüfen).

 

Kann die Arbeit im Institut oder in der Klinik erstellt werden?

Vorher abklären, ob im Institut ein Rechner, Drucker, Kopierer ... den Doktoranden zur Verfügung steht. Das spart einiges an Ausgaben!

 

Kosten?

Manche Institute erstatten ihren Doktoranden ihre Auslagen für Fahrten, Kopierkosten, Telefongebühren, Gebühren der Literturrecherche etc. Auch mal nach Stipendien oder einer Stelle als HiWi fragen.

 

Liegt eine Genehmigung der Ethik-/Tierschutzkommission vor?

Sollte am besten schon vor Beginn der Dissertation vorliegen! Es wäre doch schade, wenn du schon 2 Jahre an einem Projekt gearbeitet hsat und dieses dann ethisch nicht vetretbar wäre...

 

Wie lange werde ich für die Doktorarbeit brauchen?

Faustregel: Zeitangabe des Doktorvaters verdoppeln! Damit liegt man ganz gut im Schnitt.

 

Wie lange bleibt der Doktorvater noch an der Uni?

Ist schon abzusehen, dass der Professor die Uni wechseln wird oder vielleicht einen Posten als Chefarzt einer Privatklinik annimmt, dann lieber auf die Doktorarbeit verzichten. Ruhig in der Klinik oder unter Kommilitonen nach Gerüchten fragen...

 

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