• Bericht
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  • Jill Berns
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  • 29.04.2015

Pflegepraktikum in Luxemburg

Jill hat die Zeit vor Beginn ihres Medizinstudiums genutzt und einen Monat Pflegepraktikum in ihrem Heimatland Luxemburg gemacht. Wie sie im Krankenhaus aufgenommen wurde und was ihre Aufgaben waren, erfährst du hier.

Blick über die Altstadt von Luxemburg. Foto: Jill Berns

Motivation

Das Abi endlich in der Tasche, hatte ich Zeit, mich mit meinen Zukunftsplänen zu beschäftigen. Recht schnell war mir klar, dass ich Medizin studieren wollte. Also machte ich mich auf die Suche nach einen Platz fürs dreimonatige Pflegepraktikum Zwar wollte ich in Deutschland mit dem Studium beginnen, aber die Möglichkeit, das Pflegepraktikum in meinem Heimatland Luxemburg machen zu können, ließ ich mir natürlich nicht entgehen. Also begann ich, Bewerbungen zu schreiben.

 

Bewerbung

Auf Empfehlung von Freunden bewarb ich mich im Centre Hospitalier du Nord in Ettelbrück. Nach ungefähr einer Woche bekam ich eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Während dieses Gesprächs teilte mir der Direktor der Pflegeleitung alle wichtigen Informationen zum Praktikum mit und besprach mit mir den Zeitraum und die Auswahl der Station. Alles in Allem konnte ich mein Praktikum relativ flexibel gestalten.

 

Formalitäten

Luxemburg hat drei offizielle Amtssprachen: Luxemburgisch, Deutsch und Französisch.. Da viele Ausländer dort arbeiten, ist dies auch sinnvoll. Man sollte also im Hinterkopf haben, dass man im Krankenhaus und auch sonst überall mit drei Sprachen konfrontiert wird. Luxemburger sprechen zwar gut Deutsch, Portugiesen, Franzosen und Belgier jedoch eher weniger, weswegen ich zu Französischkenntnissen rate.

 

Anreise und Sonstiges

Luxemburg hat einen eigenen kleinen Flughafen mit einer eigenen Airline (Luxair). Da die Flüge jedoch relativ teuer sind, empfehle ich nach Frankfurt/Hahn (Ryanair). Von dort aus kann man dann den Bus nehmen. Ansonsten sind Fernbusverbindungen oder Mitfahrgelegenheiten prima, um nach Luxemburg zu gelangen.

 


In Luxemburg bezahlt man mit Euro. In einigen Studentenwohnheimen kann man für ca. 300€ monatlich unterkommen. Die Lebenshaltungskosten in Luxemburg sind allerdings relativ hoch, vor allem weil man als Student, zumindest in dem Krankenhaus in dem ich gearbeitet habe, nichts verdient.

 

Centre Hospitalier du Nord

Das Centre Hospitalier du Nord ist eine Fusion zwischen zwei Krankenhäusern, die eng zusammenarbeiten. Ich habe mein Praktikum im etwas größeren Hopital Saint Louis in Ettelbrück absolviert. Das ist ein kleineres Krankenhaus, das trotzdem über viele verschiedene Stationen verfügt.

 

Meistens kann man sich seine Wunschstation aussuchen. Wenn sich jedoch zu viele Studenten für eine bestimmte Station anmelden, wird man zugeteilt. Auf den meisten Stationen gibt es ca. 30 Betten und ein Team von fünf bis sechs Pflegekräften. Je nach Station kann da schon mal Stress aufkommen.

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