- Bericht
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- Shirin Nahidi
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- 02.06.2015
Krankenpflegepraktikum in Córdoba
Shirin ist für ihr Pflegepraktikum nach Südamerika aufgebrochen. Wie Menschen und Uhren in Argentinien ticken und was ihren Aufenthalt im Land der sechs Kontinente unvergesslich machte.
Vorbereitung:
Erst zwei Wochen vor meinem Abflug hatte ich angefangen, alles für die große Reise vorzubereiten: Arztbesuch, Medikamente in der Apotheke besorgen, Kofferpacken. A Ende ist es doch mehr Gepäck als man denkt. Ich empfehle dir, bei einer Reise in ein Schwellenland oder allgemein ins Ausland, ein paar Monate vorher einen Arzt aufzusuchen. Einige Impfungen brauchen lange, um einen ausreichenden Schutz zu gewährleisten.
Deswegen sollte man sich vorher über die Risiken im Land und über die benötigten Impfungen informieren. Da ich mein Praktikum in Argentinien in einem Krankenhaus machen wollte, riet mir meine Ärztin zu einer Hepatitis A & B Impfung. Man muss dafür aber zweimal geimpft werden und nach der ersten ein halbes Jahr warten (!)
Standardmedikamente gegen Durchfall, Halsschmerzen und Schmerzmittel solltest du dir am besten vorab im Heimatland besorgen. Die meisten kennt man und versteht im Fall der Fälle auch die Gebrauchsanweisung ;).
Im Grunde hatte ich mir die Vorbereitung sehr einfach gemacht und alles über eine Organisation abgewickelt. Ich musste vor Ort niemandem erklären, was ein Pflegepraktikum ist (nur eine kurze Bewerbung mit Lebenslauf und Bild musste ich hinschicken). Auch Unterkunft, Sprachkurs und Krankenhaus wurden über die Organisation vermittelt. Nur den Flug habe ich selbst gebucht. Für einen Flug nach Südamerika musst du mit ca. 1000€ rechnen, mit etwas Glück kannst du auf den unten aufgelisteten Internetseiten Schnäppchen ab 300€ erwischen!
Unterkunftsmöglichkeiten:
Es gibt zahlreiche WGs, die von vielen jungen Touristen gemietet werden, aber natürlich auch Hostels und Hotels. Eine eigene Wohnung nah dem Zentrum kostet ca. 500 Euro im Monat. Am besten kümmerst du dich vor Ort um eine Bleibe, da viele Apartments und Zimmer nicht im Internet zu finden sind und es über Kontakte leichter ist, etwas Günstiges zu finden. Die Vermittlung über eine Organisation kann bis zu 5mal teurer sein.
Visum/Versicherung
Um ein Visum musste ich mich nicht kümmern, denn jeder Europäer bekommt bei Einreise nach Argentinien ein 90-tägiges Touristenvisum. Bei längerem Aufenthalt ist ein Visum jedoch notwendig. Eine Auslandskrankenversicherung ist wünschenswert. Die Krankenversorgung ist zwar kostenlos, das gilt jedoch nicht für Ausländer. Meine Versicherung habe ich über den ADAC abgeschlossen, der mich im Notfall auch wieder nach Deutschland gebracht hätte (ca. 40 €; günstigere gibt es aber auch).