• Bericht
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  • Wanjun Mo
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  • 15.11.2018

Famulatur in Vienna

Wien ist immer eine Reise wert. Warum also nicht gleich eine Famulatur dort verbringen?

Warum Wien? Für mich eine wunderschöne Stadt, die ich nur von Bildern kenne. Deswegen wollte ich sie mir genauer anschauen.

Bewerbung und Papierkram

Da es meine erste Famulatur war, hielt ich es für sinnvoll sie in der Radiologie zu absolvieren. Anatomie hatte ich ja erst fürs Physikum gelernt und war daher noch voll im Thema drin. Ich war in der Rudolfstiftung im dritten Bezirk. Die Bewerbung lief echt unspektakulär, ich habe im Sekretariat für Radiologie im Oktober für eine Famulatur im Januar/Februar angerufen und mir wurde direkt zugesagt.
Zwei Monate vor meiner Famulatur habe ich eine Mail über die erforderlichen Dokumente bekommen. Darunter war ein Formular bezüglich meiner Impfungen, das ich von meinem Hausarzt ausfüllen lassen musste. Ich hab dann im Gegenzug auch gleich die Dokumente von meiner Uni bezüglich der Bestätigung der Famulatur geschickt.  

Vergütung und Wohnung

Mir wurde vom Krankenhaus das Mittagessen in der Kantine bezahlt. Ansonsten wurde nichts vergütet und ich musste mich auch um die Anreise und eine Wohnung selbst kümmern. Ich habe dann einen Flug nach Wien gebucht und konnte dann auch bequem vom Flughafen in die Wiener Innenstadt fahren. Wohnungen findet man gut über Airbnb oder in privaten Studentenwohnheimen. 

Stationsalltag

Den Kittel habe ich von der Klinik gestellt bekommen, darunter trug ich meine normale Zivilkleidung. Jeden Morgen um 08:00 gab es eine kurze Besprechung der Radiologen über interessante Fällte oder Notfälle in der Nacht. Ab und zu gab es Fortbildungen über Themen wie etwa „Darmultraschall“. Die Pläne wann welche Fächer und Fälle besprochen werden hängen aus und man kann einfach hingehen, wenn einen das Thema wie z.B. Tumor-Board oder Gynäkologische-Radiologie  interessiert. 

Die Radiologie wird aufgeteilt in konventionelles Röntgen, CT, MRT, Ultraschall, Mammographie und Katheter. In den vier Wochen konnte ich selbst wählen, was ich mir anschauen möchte und ich habe es dann so gemacht, dass ich in jedem Abteil eine Woche war. Gestartet habe ich mit dem konventionellen Röntgen. Dann fängt das befunden mit dem Arzt an. Im CT und MRT durfte ich für die Untersuchungen mit Kontrastmittel zusätzlich noch Nadeln legen. Am meisten durfte ich aber am Ultraschallgerät machen. Oft habe ich die Patienten geschallt und danach hat ein Arzt übernommen, bei manchen Ärzten durfte ich aber auch komplett schauen und sie haben mir über die Schulter geschaut und mich verbessert und mir Tipps gegeben. Auch in der Mammografie habe ich richtig viel erklärt bekommen und konnte danach auch ein wenig selbst befunden und einteilen. 

Zusammen mit mir waren noch ein weiterer Famulant und ein PJler da. Maximal nimmt die Station auch nur drei Studierende auf. 

Freizeit

Um 12:00 kann man in die Mittagspause gehen. Da die Rudolfstiftung nicht die Uniklinik ist, ist der Alltag ziemlich entspannt. Ich durfte meistens um 12:30 nach Hause. Da ich dann recht viel Freizeit hatte, konnte ich gut die Stadt anschauen, die viele Touristenattraktionen aber auch Ausstellungen, Museen und Theater bietet. 

Was das kulinarische Angebot anbelangt, kann ich auf jeden Fall den Naschmarkt im 6. Bezirk empfehlen. Da kann man sich international durchprobieren. Wien ist auch ein super Ort um Sushi zu essen, weil es super günstig ist. Falls ihr da was sucht – in der Nähe des Haus des Meeres gibt es in der Straße mehrere günstige und sehr gute Sushi-Restaurants. Falls ihr auch gute Wiener-Würstel essen wollt – Bitzinger Wurstelstand bei der Albertina macht sehr gute Hot-Dogs.  Im Grunde wird es einem in Wien nicht langweilig.
Was das Wetter betrifft – der Wind in Wien ist kalt. Falls ihr also in den Wintersemesterferien nach Wien geht, warme Kleidung einpacken!!
Zusammenfassend war es eine schöne Famulatur, ich habe einen guten Einblick in die Radiologie gewonnen und konnte auch viel von der Stadt sehen und miterleben. Mit diesen Worten Bussi Ba Ba!

Hier habe ich im Sekretariat angerufen:

http://www.wienkav.at/

 

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