• Glossar
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  • Fanny Berlincourt
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  • 16.01.2009

Start ins Medizinstudium

Gegen die große Ratlosigkeit zu Beginn des Medizinstudiums folgt hier für Studienanfänger ein Glossar mit nützlichen Informationen. Guten Einstieg ins Medizinstudium!

Belegen

Unter Belegen versteht man das Eintragen der Themenblöcke des Jahreskurses. Dies wird online unter services.unibas.ch erledigt. Einfach Belegen wählen, aus dem Vorlesungsverzeichnis die gewünschten Vorlesungen wählen (diese findest du auf der Website der Humanmedizin) und diese übernehmen.

Bibliotheken

Hier kann man lesen, lernen oder auch im Internet surfen. In der Hauptbibliothek etwas unterhalb des Spalentors findest du mehr als 7 Millionen Medien. Im obersten Stockwerk befindet sich eine Cafeteria, welche sich sehr gut eignet um in Zwischenstunden einen Kaffee zu trinken. Für Medizinstudenten besonders wichtig ist die Universitätsbibliothek Medizin an der Spiegelgasse, denn alle Fachliteratur, die du benötigen wirst, befindet sich dort. Vor allem vor den Prüfungen sind die Bibliotheken sehr beliebt, wer also einen Platz zum Lernen will, muss früh aufstehen, obwohl mehr als 500 Plätze zur Verfügung stehen.

Biochemie

Nicht gerade ein beliebtes Fach, es geht um Chemie, um Moleküle und vor allem darum, was der Köper damit macht. Ein essentieller Bestandteil der ersten Studienjahre - es lohnt sich, am Ball zu bleiben. Wer hier was verpasst, versteht schon bald nur noch Bahnhof.

Bücher

Die dicken Wälzer werden euch durch das ganze Studium begleiten, zu kaufen gibt es sie bei Karger Libri am Petersgraben, da habt ihr auch noch 10% Rabatt. Einige Wochen nach Semesterstart findet im ZLF (Zentrum für Lehre und Forschung) ein Büchermarkt statt, bei dem Studenten ihre nicht mehr gebrauchten Bücher zu fairen Preise verkaufen.

cand.med.

Candidatur medicinae, so nennt man euch ab dem 5. Semester.

Dekanat

Das Team Studiendekanat entwirft Konzepte, koordiniert und organisiert die Umsetzung des reformierten Medizinstudiums. Der Studiendekan ist gleichzeitig Leiter des Teams und Ausbildungsverantwortlicher der Medizinischen Fakultät der Universität Basel. Er ist für Studierende wie für Dozierende die Ansprechperson für alle Belange der Lehre.
medizin.unibas.ch/dekanat

Dozenten (Professoren)

FAME

Die Fachschaft setzt sich bei der Uni für unsere Interessen ein und organisiert noch dazu ab und zu mal ne Party!
www.fame-basel.ch

Herold

Den Herold werdet ihr erst später kennen lernen, er ist die Bibel der Inneren Medizin, bis zum Staatsexamen sind ihm alle verfallen.

Histologie

"Wie Sie sehen, sehen Sie nichts". Das ist das Fach, bei dem die Medizinstudenten nach vier Stunden mikroskopieren alle mit tränenden Augen und Kopfschmerzen die Säle verlassen.

Internet

In jedem Gebäude der Universität und des Universitätsspitals wird für euch Studenten kostenloses WiFi angeboten. Anleitungen zum Einrichten gibt’s beim Informatikdienst.
mobile.unibas.ch

Koffein

In Kaffee enthaltene Purinbase mit zentral stimulierender Wirkung. Indikation: bei Schüben akuter Somnolenz stehen überall Automaten, die dieses Gebräu in eher minderer Qualität anbieten.

Karger Libri

Hier am Petersgraben gibts Semesterliteratur, Kurzlehrbücher für Panikattacken vor den Prüfungen, lebensgrosse Skelette, Ärztekittel für Halbgötter in Weiss, Stethoskope und Reflexhämmer. Am besten lässt ihr euch zu Beginn eine Kundekarte machen, dann gibt’s beim 10. Buch 10 Fr. Rabatt.
fachbuchhandlung.ch

Lernen am Projekt (LaP)

Lernen am Projekt, schon ganz zu Beginn eures Studiums werdet ihr im Rahmen des LaP in kleinen Gruppen ein bestimmtes Krankheitsbild oder Gebiet der Medizin genauer kennenlernen und sogar schon erste Patienten sehen. Mehr dazu in meinem OP-Bericht.

Lernzentrum Medizin (LZM)

Im LZM an der Klingelbergstrasse findet ihr alles für die praktischen Teile des Studiums. Zu vielen Themen (Notfallmedizin, Spritzen, Nähen oder dem Herz-Kreislaufsystem) stehen euch gut ausgerüstete Räume zur Verfügung. Wenn ihr vor den OSCE Prüfungen lernen wollt, dann gibt es die Möglichkeit einen Raum zu reservieren um dort üben.

Lernraum skuba

Ganz neu eingerichtet ist der Lernraum am Petersgraben. Von 7 bis 21 Uhr findet ihr dort Ruhe zum Lernen. Es stehen 60 Arbeitsplätze mit Steckdosen und Licht zur Verfügung. Weitere Plätze sind in der Unibibliothek und in vielen Fachbibliotheken zu finden.

Legi

Der Studentenausweis, auch Legi genannt, verhilft einem immer wieder zu Rabatten und ist an den Prüfungen immer mit sich zu tragen! Aber auch in der Mensa und bei allen Unisport Angeboten braucht ihr eure Legi.

Multiple Choice (MC)

Multiple Choice, die schriftliche Prüfung, dieses gewöhnungsbedürftige Prüfungsformat aus 150 Fragen pro Semester wird euch noch viele ruhelose Stunden kosten. Seit 2015 finden die Prüfungen am iPad statt. Die Prüfungen finden jeweils im Januar und Juli statt.

Mensa

Hier gibt's täglich was zu Futtern, auch während der Semesterferien wird man hier 7.50 sFr. verpflegt. Ob in der Hauptmensa an der Bernouillistrasse, im Pharmazentrum oder am Institut für Physik, zu essen gibt es immer genug.

OSCE

Heisst: Objective structured clinical examination und ist ein Prüfungsformat. Hierbei werden die einzelnen Prüfungen, teils schriftlich am Computer, teils mündlich oder sogar praktisch in Form eines Stationenlaufs abgelegt.

Professoren

So werden die "Lehrer" an der Universität genannt. Sie haben eine herausragend gute Dissertation geschrieben und wurden daraufhin dazu berufen zu habilitieren, so haben sie ihren Titel erlangt. Ihr werdet sie vor allem in Vorlesungen kennen lernen, die meiste Zeit verbringen sie jedoch mit forschen.

Prometheus

Die Bibel der Anatomie, mit tollen Abbildungen und kurzen Lehrtexten hat dieses Lehrbuch seit seinem Erscheinen sicherlich schon so manchen Studenten durch die Irrwege des menschlichen Körpers begleitet.

Pschyrembel

Das grosse Lexikon der Medizin, was hier nicht drin steht, existiert nicht.

Semester

Das Jahr wird in zwei Semester unterteilt: Das Herbstsemester beginnt Mitte September und dauert bis vor Weihnachten. Das Frühjahrssemester dauert von Mitte Februar bis Anfang Juni.

Stress

Hat jeder mal, solltest du aber wirklich ein Problem haben, dass du nicht alleine lösen kannst, dann gibt's an der Uni Basel den Studmed-helpdesk.
medizinstudium.unibas.ch/allgemeine-infos/studmed-helpdesk

Tutorials for Scientific and Clinical Reasoning (TSCR)

Im TSCR löst man ein Fallbeispiel zum aktuellen Vorlesungsthema. Zuerst erarbeite man sich selbst die Grundlagen, löst einige Fragen dazu und bereitet sich dann auf das gemeinsame Besprechen des Falles in Zehnergruppen vor.

Unisport

Falls ihr im Verlauf des Studiums die Fettpolster wachsen seht vom vielen Rumsitzen und der Schokolade gegen Lernstress, ist Sport die beste Lösung. Dafür gibt's an der Uni massenhaft verlockende Angebote. Die Kurse sind (fast) alle umsonst, da ist für jeden etwas dabei.

Vorlesung

Die Dozenten präsentieren den Lehrstoff in Form eines "Vortrages", um Inhalte systematisch oder beispielhaft darzustellen und das Verständnis von Zusammenhängen zu erleichtern - mitschreiben empfiehlt sich, ob auf dem Tablet oder auf den ausgedruckten Skripts, welche beim Skriptenservice bestellt werden können und dann am Morgen vor der Vorlesung im Hörsaal auf euch warten.
www.skriptenservice.ch

Wahlstudienjahr

Im fünften Studienjahr werdet ihr innerhalb von 10 Monaten in verschiedenen Spitälern in aller Welt Klinikluft schnuppern können und euch als Unterassistenten zum ersten Mal ein bisschen wie Ärzte fühlen.

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