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  • Ildem Gemici
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  • 25.03.2014

Das PBL-System

Wer seinen Wunschstudienplatz an der Berner Universität gewählt hat, sollte sich mit dem PBL vertraut machen. Etwa 30% der Studierenden entscheiden sich bewusst für das „Problem Based Learning“ oder auf Deutsch: „Problembasiertes Lernen“. Doch was muss man sich darunter vorstellen?

 

Lerngruppe – Foto: Thieme / Christoph von Haussen 

Das PBL dient einem praxisbezogenen Lernen. Die Studenten bearbeiten selbstständig eine Fragstellung und lernen dabei den relevanten Stoff. Das Ganze läuft wie folgt: Beim ersten Tutorium erhält man einen Fall der sich meist auf den aktuellen zu behandelnden Lernstoff bezieht. Das Vorwissen wird in der Gruppe ausgetauscht und die Fragestellungen werden zusammengefasst, um den Fall lösen zu können. Nach dieser ersten Sitzung gilt es, sich den Fall eigenständig zu erarbeiten. Im zweiten Tutorium sollten alle mehr oder weniger auf dem gleichen Wissensstand sein. Wissenslücken werden beim Besprechen der Lösung geschlossen.

Wie in der TV-Serie Dr. House! Spannend, nicht? Was aber als praxisorientiertes Lernen präsentiert wird sorgt nicht bei allen für Begeisterung. Je nach Lerntyp ist man von diesem Konzept mehr oder weniger angetan. Doch mit dem PBL wurde der Schritt weg von der trockenen Theorie zum praxisnahen Lernen getan, was von allen Seiten befürwortet wird (siehe Artikel Modellstudiengänge für Medizin).

Die Universität Bern setzt sich seit längerem für ein frühes Schulen der Praxis ein. So müssen Medizinstudenten schon ab dem ersten Semester ein 'Hausarztpraktikum' absolvieren, wo sie einem Internisten zugeteilt werden. Dort lernen die angehenden Ärzte, wie sie ein Patientengespräch zu führen haben, wie man Blut abnimmt, Laborwerte misst und vieles mehr. So bleibt auch die Motivation erhalten, die bei einem theoriereichen Studium schnell zunichte gemacht werden kann.

Falls ihr Fragen zum PBL oder zum Medizinstudium an der Universität Bern habt, schreibt mir ein Mail unter:

ildem.gemici@thieme.de

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