So meisterst du den Bewegungsapparat

Die besten Lerntipps sind immer die von Studierenden, welche die Prüfung schon erfolgreich hinter sich haben. Daher hier meine besten Tipps für dein Testat zum Bewegungsapparat.

Was muss ich überhaupt lernen? 

Machen wir uns nichts vor: das erste Semester ist eine wahre Materialschlacht! Zwischen täglichen Vorlesungen, unglaublich vielen Büchern und zahlreichen Skripten fällt es schwer, den Überblick zu behalten. 
Zum Glück findest du auf der Website des Institutes für Anatomie und Zellbiologie einen Stoffumfangsplan mit den wichtigsten Punkten.

Mein Tipp: Im Stoffumfangsplan findest du wirklich alle relevanten Inhalte aufgelistet. Konzentriere dich aber auf das Wesentliche. Halte dich nicht mit Kleinigkeiten auf!
 

Der Lernplan

Jeder Mensch lernt unterschiedlich schnell. Daher kann ich dir leider keinen universell gültigen Zeitplan empfehlen. Ich habe mich am Präparier-Kurs orientiert, die Themen auf die verbleibenden Tage aufgeteilt und so in altbekannter Reihenfolge wiederholt. Vielleicht ist das für dich auch eine sinnvolle Vorgehensweise?

Generell kann ich dir folgendes ans Herz legen: Plane für die letzten Tage vor dem Testat eine Wiederholungs-Phase ein!. So kannst du Unklarheiten nachschlagen und schwierigen Stoff wiederholen.
Sollte deine Zeit dennoch knapp werden gilt es, die wichtigsten Dinge zu priorisieren. Frage deine Tutor*innen, wo du deinen Fokus setzten solltest! 
 

Was ist die beste Lernstrategie? 

Das erste Semester dient dazu, deine eigene Lernstrategie zu finden. 
Was für deine Kommiliton*innen funktioniert, mag für dich völlige Zeitverschwendung sein. Lass dich davon nicht beirren! Probiere dich einfach aus.

Hier stelle ich dir meine persönliche Lernstrategie vor: 

1.    Zunächst habe ich mir die Anatomie-Atlanten geschnappt und daraus Anki-Karten erstellt. So übte ich die Benennung einzelner Strukturen. 
Hier ist wichtig, dass du den Atlas wählst, der dir besser gefällt. Bei einem Besuch in der Bücherei kannst du die verschiedenen Herausgeber vergleichen. Ich habe mich für den PROMETHEUS (Thieme) entschieden.

Mein Tipp: Teile dir das Erstellen von Anki-Karten auf. Vielleicht haben deine Freund*innen Lust, das Bein zu übernehmen und du machst dafür den Arm?

2.    Sobald ich die wichtigsten Strukturen benennen konnte, habe ich in der Dualen Reihe (Thieme) das jeweilige Kapitel nachgeschlagen. So verknüpfte ich die gelernten Inhalte und konnte Zusammenhänge besser überblicken. 

3.    Genug am Schreibtisch gesessen – jetzt kommt der beste Teil! Um jedes Thema abzuschließen, habe ich mich stets mit meinen Freunden getroffen. Gemeinsam simulierten wir Prüfungen, hielten uns Vorträge oder inspizierten die Modelle und Präparate im Institut für Anatomie. 
Zusammen macht das Lernen einfach mehr Spaß! 

Mein Tipp: Gehe am besten so früh und so oft wie möglich in den Präpariersaal! Hier lässt es sich einfach besser lernen als mit Büchern und Modellen. Außerdem kannst du dich bereits mit der Prüfungsatmosphäre vertraut machen.

Ich schildere natürlich mein individuelles Vorgehen. Ich bin kein Anatomie-Profi und schon gar kein Überflieger. Nutze meine Lernstrategie als Inspiration, deinen eigenen Weg zu finden :)
 

Der Prüfungstag 

Das große Finale: heute steht die Prüfung an! 
Doch wie vertreibe ich mir die Zeit, bis ich endlich an der Reihe bin? 
Wie bekämpfe ich die Aufregung?
Mir hilft es stets, den Tag der Prüfung entspannt anzugehen. 
Ich versuche auszuschlafen und gut zu frühstücken. Ich habe gerne meine Ruhe und vermeide den Kontakt zu anderen. Oft gehe ich vor den Testaten ins Fitnessstudio, um meine Aufregung abzubauen.
Ich kenne aber auch das gegenteilige Vorgehen: eine gute Freundin von mir legt oftmals eine Nachtschicht ein. Anschließend wiederholt sie nochmal das Wichtigste wenige Stunden vor der Prüfung. Auch dieser Weg kann zum Erfolg führen.
Hör einfach auf dich selbst und lass dich von den anderen nicht verrückt machen!

Schlussendlich möchte ich dich ermuntern, auf dich selbst zu vertrauen.
Du hast das gesamte Semester auf dieses Testat hingearbeitet, den Präparier-Kurs besucht und stundenlang gelernt. Glaube an dich und dein Wissen!