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  • Roxana Schuh
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  • 09.02.2016

Kneipen- und Cafékultur in Halle

Du möchtest ausgiebig brunchen gehen? Oder einfach gemütlich abchillen mit Freunden bei einem leckeren Stück Kuchen? Wohin geht man am besten zum Vorglühen? Hier einige Special Tipps für deinen Studienort Halle.

© Jacob Lund-Fotolia.com

Zuerst führt dich dein Weg durch die Kleine Ulli (Kleine Ullrichstraße), die – wer hätte es gedacht - parallel zur Großen Ulli verläuft und in der sich das Herz der Kneipen- und Cafékultur befindet. Ganz am Anfang, wenn du vom Reileck kommst, liegt die Nasch Madam. Das ist wohl die erste Station für uns Mädels, es gibt eine große Auswahl an Kuchen von vegan bis glutenfrei ist alles dabei. Die Deko ist das markanteste an dem kleinen Café: sie setzt sich aus gemütlichen Stühlen und einem Sofa in allen möglichen Rosatönen zusammen, und das Geschirr erinnert an Omas Tellersammlung mit den schönsten Blumenmotiven und Goldrand.

Weiter die Straße runter ist das Potemkin, dessen Eingang ebenso klein und versteckt ist wie der des Nasch Madam. Die Bar ist sehr rustikal ausgestattet und hat einen Hinterhof, in dem man auch im Winter unter Heizpilzen und in warme Decken gehüllt draußen sitzen kann. Dazu empfiehlt es sich, eine heiße Schokolade zu trinken, wahlweise auch mit Caramel, Zimt, Mandel und vielen weiteren Aromen.

Dein Blutzuckerspiegel ist an der Grenze zum Diabetes angekommen? Dann ist es wohl Zeit für ein Bierchen und Chips im Irish Pub. Etwas versteckt liegt der Eingang in einem Innenhof mit Durchgang zur Großen Ulli. Damit das Rumsitzen in der Bar nicht langweilig wird, gibt es jeden Montag einen Bingo- und jeden Dienstag einen Quizabend. Neben Ruhm und Ehre für die Gewinner winkt sogar ein kleiner Preis.

An der Ecke beim Neuen Theater, ebenfalls noch große Ulli, ist das Café nt. Es erinnert ein bisschen an ein traditionelles Wiener Kaffeehaus im Jugendstil mit hohen Fenstern, die mit verschiedenen kleinen Figuren des Theaters und einer stilvollen Auswahl an alten Tassen dekoriert sind. Samstagmorgen kann man für 12 Euro zum Brunch gehen und sich an einem ausgefallenem Buffet mit verschieden Müslisorten, Brotaufstrichen (es gibt auch immer Extravagantes mit Fisch oder Gemüseaufstriche) und Brötchen bedienen.

Etwas außerhalb der Innenstadt in der Nähe der Burg Giebichenstein befindet sich das Objekt 5.Über eine Treppe gelangt man in den Gastraum mit schönem Ausblick über die Stadt. Auch dort kannst du für 10 Euro gut brunchen.

Lässt du die Burg hinter dir, kommst du in einen großen hügeligen Park. Ein paar Straßen weiter ist das Café Ludwig, das sehr gut ins Künstlerviertel passt. Dort finden regelmäßig Konzerte und Auftritte von lokalen Musikern und Künstlern auf Durchreise statt. Das ganze nennt sich Klavierfrühstück (jeden letzten Sonntag im Monat, 10 Euro mit Brunch) oder Wohnzimmerkonzert und manchmal werden auch Lesungen angeboten - die Termine findest du auf Facebook. Es gibt eine jahreszeitlich angepasste Auswahl an selbstgemachten Suppen, Tartes und Kuchen, und auch Gin und Weinkenner kommen auf ihre Kosten.

Für die Raucher unter uns – ja, auch im Medizinstudium sind sie vertreten - , bietet sich besonders in der kalten Jahreszeit das Fräulein August am August-Bebel-Platz an. Dort ist das Rauchen in der Gaststube gestattet, was die Atmosphäre in dem kleinen Lokal sehr verdichtet. Zu den Getränken wird netterweise auch immer etwas zu knabbern serviert.

Mit dieser kleinen Auswahl hast du hoffentlich Lust bekommen, dich einmal durch zu probieren und dich abseits der Fastfood-Ketten und Bäckereien zu bewegen. Du wirst bestimmt noch viele weitere interessante Locations entdecken, viel Spaß bei der Suche!

 

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