• Bericht
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  • Patricia Paul
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  • 09.11.2016
  • Kongress

     

Deutscher Anästhesie-Congress 2016

Warum du mit einem Kongressbesuch mehrfach profitieren kannst.

Der Deutsche Anästhesie-Congress (kurz: DAC) fand dieses Jahr vom 14. bis 16. April im Congress Center Leipzig statt. Als Student kannst du diesen Kongress jedes Jahr kostenlos besuchen, dafür musst du dich nur über die Website der Deutschen Gesellschaft für Anästhesie und Intensivmedizin – www.dgai.de – anmelden und eine Studienbescheinigung per Mail schicken. Viele Veranstaltungen auf dem Kongress sind kostenlos, für einige speziellere Veranstaltungen – die sogenannten Thementische – muss sich jeder Kongressbesucher im Vorfeld anmelden und eine Beitragsgebühr dafür zahlen. Aber auch diese hält sich im Rahmen.

Du warst noch nie auf einem Kongress?


Ich kann dir die Teilnahme an einem Kongress nur empfehlen. Du lernst viele fachbegeisterte Ärzte und Pharmareferenten kennen und erhältst einen kurzen prägnanten und spannenden Überblick über das Fachgebiet. Als Jenaer Student hast du noch einen weiteren Vorteil: Du kannst dir die Kongress-Teilnahme als 5 Unterrichtseinheiten in der Kategorie C in der ambulant- oder klinisch-orientierten Medizin anerkennen lassen, hierfür benötigst du nur eine Teilnahme-Bescheinigung vom Kongress und das Konferenz-Rückmeldeformular, das du auf der Studiendekanatsseite unter den Linien findest. Diese beiden Formulare lässt du von Herrn Dr. Fink oder Frau Ehlers abstempeln.

Interessante Veranstaltungen


Dass das Fachgebiet AINS, wie es so schön in der Kurzform genannt wird, eigentlich vier Fachgebiete umfasst, habe ich auf dem Kongress gleich bemerkt. Anästhesie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin sind zwar ein Fachgebiet, umfassen aber viele verschiedene Tätigkeiten, mit denen sich der Kliniker jeden Tag auseinandersetzen muss. Dies wurde auch in den Vorträgen deutlich. Es gab ein breites Angebot: Von der Pathogenese der Sepsis, Polytraumamanagement, neues aus den ERC-Guidelines bis hin zu der Frage, ob die Checklisten aus der Luftfahrt auch in der Anästhesie vonnöten sind. Jeder Vortrag endet mit Fragen aus dem Publikum, die von zwei Moderatoren gemanagt wurden.

Vitamin B


Damit du später einen leichteren Einstieg in die Arbeitswelt hast, ist es ratsam, die Kongresse in den jeweiligen Fachrichtungen zu besuchen, die du dir für deine spätere ärztliche Tätigkeit vorstellen kannst. Auch wenn du noch nicht sicher bist, welche Fachrichtung es dann einmal werden soll, auf Kongressen bekommst du das richtige Bauchgefühl für deine Fachrichtung gleich mitgeliefert. Während des Essens oder bei einem Kaffee kannst du auch mit zukünftigen Arbeitgebern ins Gespräch kommen und Interesse für das Fach bekunden. Sich die Referenten guter Vorträge, die du besucht hast, aufzuschreiben, hilft auch bei späteren Bewerbungsschreiben. So hast du einen guten Einstieg, wenn du schreibst „Ich habe Ihren Vortrag über XY auf dem Kongress XY gehört und möchte mich daher in Ihrem Hause bewerben“.

Wie es so schön heißt: Vitamin B schadet nur dem, der es nicht hat – daran kannst du auf Kongressen arbeiten. Denn Networking ist das A und O. 

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