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- Marisa Kaspar
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- 11.11.2013
Doppelstudium Molekulare Medizin
Du hast dein Physikum mit der Note „gut“ oder besser abgeschlossen? Du bist interessiert an Forschung und Arbeit im Labor? Und du willst Abwechslung zum „normalen“ Medizinstudentenalltag? Dann ist der englischsprachige Aufbaustudiengang „Molekulare Medizin“ genau das richtige für dich.
Pipetten - Foto: Nicola Sapiens/flickr.com
Hier kannst du in nur zwei Semestern parallel zum Medizinstudium deinen Master of Science in Molekularer Medizin abschließen. Dadurch ergibt sich für dich die Möglichkeit, später in der biomedizinischen Forschung und biotechnologischen Medizin zu arbeiten.
Los geht’s – Die Bewerbung
Die Bewerbung läuft folgendermaßen ab: Im Zeitraum vom 1. April bis 31. Mai eines jeden Jahres musst du einen Lebenslauf, ein Motivationsschreiben, Zeugnisse und gegebenenfalls einen Englischnachweis an das Master-Service-Portal der Uni Jena schicken. Dann wartest du auf die Einladung zum Eignungsgespräch und erklärst den Profs, warum gerade du der oder die Richtige für diesen Studiengang bist. Weitere Infos zur Bewerbung findest du hier.
Ein Tipp zur Bewerbung: Sinnvoll ist es, schon vorher mit einem der Zuständigen für den Studiengang alles abzusprechen, damit die Zulassung so schnell wie möglich klappt. Ansprechpartner hierfür sind der Studiengangsleiter, Prof. Dr. Reinhard Wetzker und der Vorsitzende der Prüfungskommission, Prof. Dr. Reinhard Bauer.
Email:
Reinhard.Bauer@med.uni-jena.de
Endlich ist es soweit – Die Studieninhalte
Nach der Bewerbung entscheidest du dich für zwei Wahlpflichtmodule. Hierfür werden Molekulare Intensivmedizin, Gynäkologie und Geburtshilfe, Kardiologie, Molekulare Genetik, Molekulare Onkologie, Neurowissenschaften, Rheumatologie, Transgene Tiermodelle, Medizinische Mikrobiologie, Medizinische Immunologie und Urologie angeboten. Außerdem müssen die Pflichtmodule „Spezielle Probleme der Molekularen Pathologie“ und „Spezielle Probleme der Molekularen Pharmakologie“ sowie ein Modul zum Thema Projektplanung absolviert werden.
Bevor es dann ans Schreiben der Master-Arbeit geht, musst du an einem Einführungsprojekt teilnehmen. Die Master-Arbeit selbst wird in einem der beiden Wahlpflichtmodule geschrieben. In dem anderen Wahlpflichtmodul sollen die Studenten ein Blockpraktikum in den Semesterferien absolvieren.
Ein typsiches Labor - Foto: Beetlelaaf/nl.wikipedia
Vorsicht Falle – Das gibt es zu beachten
Der Studiengang ist nicht nur für Mediziner, sondern auch für Biochemiker ausgelegt. Diese haben noch weitere Module, die bei Medizinstudenten schon ins Regelstudium eingebaut sind. Allerdings müssen die Mediziner diese Fächer mindestens mit „gut“ bestehen. Folgende Fächer sind betroffen: Humangenetik, Klinische Chemie/Molekulare Diagnostik und Medizinische Biometrie. Doch keine Angst – für den Fall, dass es doch einmal nicht ganz für ein „gut“ reichen sollte, kann das Modul wiederholt werden.
Außerdem sollte im Voraus bedacht werden, dass der Zusatzstudiengang einiges an Arbeit zusätzlich zum regulären Studiengang mit sich bringt: Klausuren, Vorbereitungen für Blockpraktika, Seminare und die Master-Arbeit (für die aber auch ein Urlaubssemester genommen werden kann) müssen in den Stundenplan gequetscht werden.
Wer sich also nicht sicher ist, ob die Arbeit im Labor und Forschung wirklich das Richtige ist, sollte zuerst eine experimentelle Doktorarbeit im Labor durchführen. Wenn dann das Herz immer noch an der Forschung hängt – nichts wie los und bewerben, damit der späteren klinischen Forschung nichts mehr im Wege steht.