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  • Jana
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  • 23.05.2024

To-do-Liste für LMU-Erstis

Bib-Ausweis, E-Mail-Konto, Präpbesteck – zu Studienbeginn gibt es viel zu organisieren. Für alle neuen Medizinstudierenden in München hat Jana eine super hilfreiche To-do-Liste geschrieben, mit der ihr alles auf einen Blick habt.

  


Liebe Erstis,

wenn ihr es bis hier geschafft habt, könnt ihr wirklich stolz auf euch sein. Vor euch liegen 6 spannende Jahre, doch wie mit so vielen Dingen im Leben: Aller Anfang ist schwer. Chaos im Kopf, alles ist neu und es ist so unendlich viel zu erledigen. Um euch den Einstieg ein wenig zu erleichtern, habe ich euch hier eine Uni-spezifische To-Do-Liste inklusive einiger Tipps erstellt, mit der ihr euch hoffentlich nochmal ein paar mentale Ressourcen freischaufeln könnt. Ganz unten findet ihr nochmal eine Zusammenfassung zum Abhaken. Herzlich willkommen an der LMU!
 

Präparierbesteck ausleihen

Für euren Präparierkurs benötigt ihr eigenes „Werkzeug“, das sogenannte „Präpbesteck“. Selbstverständlich könnt ihr euer Präpbesteck auch kaufen (dann im besten Fall gebraucht), wenn ihr es allerdings über Segmed („Studentische Einkaufsgemeinschaft Medizin“) ausleiht, kriegt ihr euer Geld 1:1 wieder zurück und habt dadurch richtig was gespart. Außerdem habt ihr dann auch sicher die richtigen Werkzeuge. Ihr könnt euer Besteck z.B. mit etwas Isolationsband markieren, da am Präptisch gerne mal einiges durcheinanderkommt und ihr somit eures identifizieren könnt, um nichts zu verlieren. Normalerweise werdet ihr rechtzeitig über Zeit und Ort des Verleihs informiert. Ich empfehle euch zusätzlich, immer wieder auf den Fachschaftsseiten nachzulesen oder der Fachschaft auf Instagram zu folgen, damit ihr wirklich nichts verpasst. 


Zusatzmaterial für den Präpkurs kaufen

Klingen, Handschuhe und Kittel können nicht über die Fachschaft "gemietet" werden, allerdings kann man sie dort kaufen, was oft günstiger ist als anderswo. Klingen und Handschuhe würde ich empfehlen hier zu kaufen, dann passt auch alles zusammen und der Preis ist sehr fair. Beim Kittel kann man sich durchaus überlegen, einen gebrauchten z.B. über ebay Kleinanzeigen zu erwerben. Der Kittel wird ohnehin schmutzig werden und meistens benötigt man im Laufe des Studiums nochmal einen neuen, also kann man hier nochmal richtig Geld sparen (5-10€ auf Kleinanzeigenportalen sind durchaus möglich, alternativ einfach mal ins digitale schwarze Brett schauen).


Campus Portal Kalender integrieren

Euren Stundenplan erhaltet ihr über das Campus Portal (Open Campus, OC). Theoretisch gibt es eine App dazu, je nach Betriebssystem läuft die allerdings nicht ganz flüssig. Dafür funktioniert die Integration in den eigenen mobilen Kalender sehr zuverlässig, auch wenn die Uni natürlich offiziell davon abrät. Für eine gute Organisation des Unialltags empfehle ich also auf jeden Fall, den eigenen Stundenplan zu integrieren und eine Aktualisierung mit sehr kurzem Intervall einzustellen. Dazu müsst ihr euch mit eurem LMU Login im Campusportal anmelden und links im Menü "Mein Stundenplan" anklicken. Ganz unten findet ihr dann den entsprechenden Link.


Passbilder (2), Magnet, Kleber und Hülle für Präpausweis

Für den Zugang zum Präpariersaal benötigt ihr, außer am ersten Tag, einen Präparierausweis. Für den Präpausweis benötigt ihr ein Passbild (Kleber mitbringen, muss festgeklebt werden) sowie ein weiteres (identisches) Bild für euren Dozenten / eure Dozentin, damit man euch bei Prüfungen auch identifizieren kann. Mit dem Präpausweis kommt ihr ab dann durch die Einlasskontrolle. Ich würde euch außerdem empfehlen, den Ausweis frühzeitig in eine Klarsichthülle zu packen, da er sonst gerne zerfleddert und die Bilder verloren gehen. Ihr könnt zudem einen kleinen Magneten mit in die Hülle werfen, damit ihr den Ausweis im Spind einfach an die Tür hängen könnt. Erfahrungsgemäß ist es nicht zu empfehlen, ihn mit nach Hause zu nehmen, weil er dort gerne mal vergessen wird. Dann kommt ihr schlichtweg nicht rein, auch wenn ihr vor Ort seid, und habt damit einen vermeidbaren Fehltermin.


Zahlenschloss für den Spind

In den ersten Wochen wird euch per Aushang eine Spindnummer zugewiesen. In der Regel teilt man sich den Spind zu zweit, hat aber normalerweise nicht gleichzeitig Kurs, sodass die eigene Tasche immer Platz finden sollte. Besorgt euch rechtzeitig ein Zahlenschloss, das ihr dann gemeinsam mit eurem Spindpartner / eurer Spindpartnerin nutzen könnt. Ich rate dringend von einem regulären Schloss mit Schlüssel ab! Den kann man verlieren, einsperren, vergessen, usw. Mit einem Zahlenschloss seid ihr auf der sicheren Seite. Außerdem könnt ihr euren Spindpartner/ eure Spindpartnerin mit der zugehörigen Telegramgruppe finden und es reicht dann, wenn ihr den Code und ggf. eure Nummern austauscht, ihr müsst euch aber nicht zur Schlüsselübergabe treffen. 


Präpskript kaufen

Für die Übungen und je nach Dozent*in benötigt ihr in Makroskopischer Anatomie, eines eurer ersten Fächer, ein Skript. Früher konnte man das beim Kopierdienst Ibing ("Dagobert") um die Ecke der Anatomischen Anstalt kaufen. Die sind allerdings flott ausverkauft, daher empfiehlt es sich, gleich in der Erstiwoche eins zu besorgen. Aufgrund längerer Krankheit von Dagobert kann es allerdings auch sein, dass die Skripte z.B. bei Lehmanns (Buchhandlung) nebenan verkauft werden oder zum Download bereitgestellt werden. Bitte lest euch hierzu die aktuellen Infos auf Moodle durch.  Kein Präpskript zu haben ist kein Weltuntergang. Die Notwendigkeit ist eher vom Dozierenden abhängig. Während der Übungen kann man auch gut mit Tablets arbeiten, während des Kurses würde ich davon absehen (ist i.d.R. auch verboten), weshalb eine Druckversion schon sinnvoll ist.


Kreuzaccount anlegen

„Kreuzen“, also die Bearbeitung von Multiple Choice Fragen, wird euch durch euer ganzes Studium begleiten. An der LMU startet ihr zwar in der Vorklinik erstmal mit mündlichen Testaten, dabei bleibt es allerdings nicht. Es empfiehlt sich also schon früh diese Art der Leistungsüberprüfung zu trainieren, da insbesondere auch euer erstes und zweites Staatsexamen auf MC-Fragen basiert. Bei via medici (Thieme) zum Beispiel könnt ihr dafür die Physikumsfragen der letzten Jahre durcharbeiten (Zugang über die e-Bib der Uni möglich). Darüber hinaus existiert aber auch eine Uni-spezifische Plattform, mit deren Hilfe man sich gut auf einige Klausuren vorbereiten kann. Ihr könnt euch dort einen Account anlegen, indem ihr einen Benutzernamen festlegt und diesen dann einem anderen Nutzer mitteilt, damit dieser euch mit Hilfe eures Benutzernamens einladen kann. Fragt dazu am besten in der Ersti-Woche einfach mal eure Tutoren. Ihr könnt aber auch zu jedem späteren Zeitpunkt noch beitreten, ganz am Anfang gibt es ja sowieso noch keine MC-Klausuren.


Zoom runterladen

Die meisten werden es ohnehin auf ihren Geräten installiert haben, für den Rest gilt: runterladen. Zoom ist grundsätzlich erstmal kostenlos, also keine Panik. Mit euren Uni-Zugangsdaten könnt ihr euch dann auch einloggen. Viele Kurse, Vorlesungen und Tutorien werden live gestreamt (zumindest seit Corona, sicher bleibt das bei einigen erhalten). Ihr kommt in der Regel nur in den Stream rein, wenn ihr mit eurem LMU Login bei Zoom angemeldet seid! Das müsst ihr außerdem täglich wiederholen, da ihr aus Sicherheitsgründen alle 24h rausgeschmissen werdet, also bestenfalls gleich die Daten abspeichern.

Pro-Tipp: Zoom lässt sich auch wunderbar zum gemeinsamen Lernen nutzen, da man in München ja doch öfter mal weiter auseinander wohnt. In der aktuellen LMU-Lizenz könnt ihr als Studierende immer nur 40 Minuten Sessions veranstalten (das gilt nicht als Zuschauer, das geht natürlich länger!). Das kann nützlich sein, wenn ihr z.B. nach der Pomodorotechnik lernt und die 40 Minuten dann einfach Lernintervall nutzt, es kann aber ehrlicherweise auch ziemlich nerven. 
Tipp hierzu: Als Vorklinik-Studierende seid ihr auch an der TUM immatrikuliert. Legt euch bei Bedarf dort ein Nutzerkonto an und logt euch dann mit euren TUM-Daten in Zoom ein - dort sind die Sessions zur Zeit noch unbegrenzt.


Formblatt Masernschutz an die Uni schicken + Betriebsärztliche Untersuchung

Vorm ersten Patientenkontakt (Anamnesekurs im 3. Semester) muss man bei der Uni seinen Masernschutz nachgewiesen haben, sowie eine betriebsärztliche Untersuchung durchlaufen (oder anerkennen lassen). Den Masernschutz weist man durch ein Formular nach, welches z.B. der Hausarzt/ die Hausärztin ausfüllen kann. Offiziell kann man keine anderen Formulare einreichen, wenn man allerdings doch ein alternatives Formular einreicht, weil man es eben schon rumliegen hat, wird es in der Regel auch anerkannt, man kann es also einfach mal versuchen und im Fall der Fälle immer noch ein neues Dokument besorgen. Der Impfpass bzw. eine Kopie davon reicht NICHT aus!

Außerdem muss man eine betriebsärztliche Untersuchung nachweisen. Diese kann man entweder beim BAD der Uni durchführen lassen, oder eine bereits vorhandene Bescheinigung einreichen. Mir erklären sich die Kriterien zu Anerkennung nicht vollumfänglich, meistens klappt es aber, einfach eine Kopie per Post hinschicken. Die Adresse findet ihr im zugehörigen Infoblatt. Dort ist außerdem beschrieben, wie ihr erfahrt, ob eure Unterlagen anerkannt wurden. Das kann dauern, seht von Rückfragen erstmal ab. Wenn ihr alles gleich zum ersten Semester einreicht, seid ihr absolut sicher und kommt hintenraus nicht in Zeitstress (Terminvereinbarungen beim BAD sind ... interessant) oder lauft Gefahr es zu vergessen. 
Tipp hier: Wenn eure betriebsärztliche Untersuchung bald "abläuft", schickt sie zeitnah zur Anerkennung hin, denn für die Anerkennung zählt scheinbar (Erfahrung) nur die aktuelle Gültigkeit. Ob sie im 3. Semester dann eigentlich schon abgelaufen sein wird, scheint niemanden zu interessieren. Natürlich kann man sich über die Sinnhaftigkeit dieses Vorgehens streiten, allerdings kann eine Untersuchung zu terminieren wirklich zum Jahresprojekt werden, also gilt: Was man hat, das hat man.


via medici Account anlegen

via medici oder Amboss, das löst gerne mal Grundsatzdiskussionen aus. Kurz zur allgemeinen Info: beides sind Online-Lernprogramme mit Texten, Tabellen, Bildern und mehr, die teils individuell auf die Uni-Lernpläne zugeschnitten sind. Beide haben ihren eigenen Charakter, Zusatzmodule und Co, vor allem aber legen beide ihren Schwerpunkt auf die drei Staatexamina und führen entsprechend sehr viele IMPP-Fragen (IMPP = Institut für Medizinische und Pharmazeutische Prüfungsfragen, sprich die, die eure Staatsexamensfragen entwerfen). Fakt ist: Die LMU hat Lizenzen für beides, allerdings in unterschiedlichem Umfang, ihr könnt also jeweils Teile der Plattformen auch kostenlos nutzen. Wie ihr euch über die Uni entsprechende Accounts anlegt, findet ihr auf der Seite der e-Bib. Meines Wissens kann man einen bestehenden Account unter bestimmten Bedingungen auch integrieren. Im besten Fall legt euch einen neuen an mit eurer Mailadresse der Uni. Dabei unbedingt genau die Anleitung lesen und daranhalten! Übrigens gibt‘s auch sehr viele weitere Lizenzen auf der Webseite der Ub (Unibib). Ich persönlich bevorzuge via medici, weil ich mit Fließtexten mehr anfangen kann. Ihr könnt die Plattformen auch mit einem Probeabo kostenlos testen.


Lehmanns Premium Card beantragen

Das ist selbstverständlich kein Muss, aber empfehlenswert, wenn ihr vorhabt euch neue Bücher (und andere Materialien) zuzulegen. Lehmanns ist hier (und in anderen Medistädten) so ziemlich DER Fachbuchhändler fürs Medizinstudium. Allerdings ist die Premium Card natürlich nur sinnig, wenn ihr sie gleich von Anfang an habt. Einzelne Bestellungen könnt ihr auch mit der Rechnung im Laden nachtragen lassen, die Verkäufer*innen sind immer sehr nett und bieten gute Beratung. Lehmanns findet ihr u.a. gleich um die Ecke der Anatomischen Anstalt, weshalb sich der Einkauf hier wirklich anbietet. Ihr könnt natürlich auch online bestellen oder eure Bücher gleich gebraucht kaufen.


Berufs- und Privathaftpflichtversicherung abschließen / wechseln (als Studi kostenlos!)

Wie wichtig eine (private) Berufshaftpflichtversicherung als Arzt/ Ärztin ist steht außer Frage. Allerdings kann sie auch als Studi ziemlich sinnig sein. Hierzu einfach mal die Inhalte/ Bedingungen durchlesen, es gibt einfach Situationen, die kannst du dir nicht ausdenken … Sowohl der Hartmannbund, als auch der Marburger Bund, bieten das für Studierende kostenlos an. Warum also nicht nutzen? Ich persönlich bin im medilearnclub (kostenlos) Mitglied geworden, darüber kann man sich dann für den Hartmannbund oder Marburger Bund als Co-Mitgliedschaft entscheiden (hier kann man sich natürlich bewusst entscheiden, in den ersten Semestern kann man aber eigentlich auch einfach würfeln, hat erstmal keine Konsequenz). So konnte ich meine alte Berufshaftpflicht kündigen und richtig Geld sparen, habe aber auch zusätzlich noch ein paar Vorteile über meine Mitgliedschaft im medilearnclub.

Wichtig: Ihr benötigt eine Privathaftpflichtversicherung! Die meisten übersehen es, aber nebst der allgemein wohl außer Frage stehenden Sinnhaftigkeit derer, verpflichtet euch die Uni dazu im Kleingedruckten. Ihr müsst als Studi also privathaftpflichtversichert sein. Die meisten werden sich jetzt denken „jaja, bin ich über meine Eltern“, aber Achtung! Häufig greifen diese Versicherungen nicht mehr, wenn sich euer Hauptwohnsitz ändert. Überprüft also genauestens die Bedingungen. Für alle anderen, die nun eine PHV abschließen möchten: Auch hier habt ihr die Möglichkeit, diese kostenlos über die oben genannte Mitgliedschaft abzuschließen. Als älterer Studi kann sich hier also ein Wechsel auch richtig lohnen, um Geld zu sparen.


Studierendenausweis in der Unibib verifizieren lassen

Um die UB zu nutzen (nicht zum Lernen aber zum Ausleihen vor Ort und für die E-Medien) muss euer Ausweis einmalig freigeschaltet/verifizert werden (Adresse usw.). Das erledigt ihr am besten in der Erstiwoche vor Ort. Dort könnt ihr euch dann auch gleich mal die Validierungsautomaten ansehen und einen Blick in die Mediziner-Bib werfen. Den Zugriff auf euer Bib-Konto kriegt ihr nach dieser Anleitung.


TUM-Ausweis  beantragen (+ TUM Online Zugang)

Auch das ist kein Muss, kann aber sinnvoll sein, wenn man z.B. die Unibibs der TUM nutzen möchte, insbesondere wenn die Eingänge der Gebäude nicht besetzt sind. Außerdem beschäftigt ihr euch dann auch gleich mit dem TUM-Online-Zugang, der für verschiedene Sachen wie Zoom oder auch die Nutzung von Unilizenzen bei Lernprogrammen und Büchern sinnvoll sein kann. Die „TUM-Vorteile“ könnt ihr bis zum Physikum nutzen, da ihr in der gesamten Vorklinik doppelt immatrikuliert seid, also an LMU und TUM gleichzeitig.


Semesterkalender/Übersicht

Ich finde es unglaublich hilfreich, eine große Übersicht bezüglich Klausuren, Deadlines, Praktika, Buchungsterminen und Semesterferien zu haben. Die hängt immer an meinem Schreibtisch und ist auch immer digital griffbereit. Selbstverständlich reicht auch ein normaler Kalendereintrag, wenn man diese Übersicht aber „sauber“ hält, also wirklich nur die wichtigen Deadlines etc. einträgt, bekommt man meiner Meinung nach ein viel besseres Gefühl für Lernzeiten usw. Es gibt etliche Vorlagen im Netz, einfach die für einen persönlich beste Option runterladen, zum Beispiel hier.


3D Anatomie App downloaden

Falls ihr ein Tablet habt, empfehle ich das Downloaden einer Anatomie-App. Nicht jeder kann damit arbeiten, klar, viele denken aber erst gar nicht daran. Der Markt wird davon überschwemmt, wie also für das richtige Produkt entscheiden, zumal viele kostenpflichtig sind. Ganz ehrlich: keine Ahnung wie. Hier kommt aber schon der TUM-Zugang ins Spiel. Die TUM hat eine Lizenz für die Visible Body App (Human Anatomy Atlas), die im Abo gar nicht mal so günstig ist, hiermit dann aber kostenlos. Es handelt sich um eine spezielle Lehrversion der App, heißt: sie hat nicht alle Funktionen, aber wirklich fast alle und nur absoluter Schnickschnack fehlt. Außerdem steht sie den digitalen Präptischen der Uni eigentlich in nichts nach, ist immer und überall zugänglich und stürzt meinem persönlichen Gefühl nach auch seltener ab ;-) Falls ihr zum Beispiel ein via medici Abo habt, könnt ihr auch dort die 3D-Anatomie nutzen.

Tipp: Immer zum Semesterstart gibt es auch die Vollversion der App stark reduziert (1-2 Euro, je nachdem ob Android oder Apple), da solltet ihr ab etwa Mitte Oktober nochmal schauen.

Noch ein Tipp: Falls es beim Download über die TUM bei der Weiterleitung stockt, versucht es mal mit diesem Link.


Microsoft 365 für Studierende

Auch hierfür gibt es eine Uni-Lizenz, einfach mal beim IT-Servicedesk vorbeischauen.
Selbst wenn man Apple nutzt oder ganz andere Programme, kann es sinnvoll sein, da die Uni eben primär Microsoft-basiert arbeitet. Und ansonsten: Ist ja kostenlos, wenn das eine also mal nicht funktioniert, dann gegebenenfalls das andere. Dabei könnt euch auch gleich mal die weiteren EDV-Lizenzen der LMU/ TUM anschauen. 


Mailkonto einrichten

Ihr könnt eure Mails z.B. hier abrufen und verschicken. Hier könnt ihr auch eine Weiterleitung einrichten. Prinzipiell funktioniert die ganz gut (je nach Einstellungen gibt es z.B. bei Google Mail manchmal Probleme), allerdings rät die Uni selbstverständlich davon ab. Aber: Ihr könnt bei den meisten Anbietern auch eure Uni-Maildresse in euer Mailprogramm integrieren, dazu benötigt ihr bloß diese Angaben.


VHB Konto anlegen

Das vhb-Konto (Virtuelle Hochschule Bayern) benötigt ihr für alles Mögliche: Wahlfächer, Zusatzkurse, Pflichtmodule in Biologie usw., der Account ist also wirklich wichtig. Außerdem könnt ihr dort auch freiwillig und als Studi sogar kostenlos Kurse belegen, die euch interessieren. Haltet euch bei der Registrierung unbedingt an die Anleitung. 


Kenhub, Quowadis und co. anschauen / ausprobieren

Wenn ihr die Zeit findet, schaut euch doch mal die vielen verschiedenen digitalen Möglichkeiten an, die beim Lernen unterstützen können. Jeder lernt unterschiedlich und viele verbringen das ganze erste Jahr damit, erstmal rauszufinden, wie sie am besten lernen. Falls ihr das schon wisst oder gerne vorher eure Richtung finden möchtet, kann es empfehlenswert sein, die Testversionen einfach schonmal durchzustöbern, da die meisten Sachen doch sehr viel Geld kosten. Kenhub arbeitet z.B. primär mit Erklärvideos und graphischer Darstellung. Quowadis ist das Anatomielernprogramm von Prof. Waschke (Lehrstuhlinhaber Anatomie LMU). Das kann beispielsweise empfehlenswert sein, weil es eben genau die Wünsche und Schwerpunkte eures Profs abbildet, allerdings kommt nicht jeder gut mit dem Aufbau klar. Meditricks könnt ihr einzeln oder als Add-On in Amboss buchen, dort gibt es Eselsbrücken als Bildergeschichten, genauso wie bei Happy Hippocampus. Zudem gibt es viele Podcasts, entweder über die verschiedenen Lernprogramme oder einfach auf Spotify und co. 

Tipp: Es gibt auch megatastische Lernprogramme von anderen Unis, auf die ihr mit eurem Münchner Unizugang Zugriff habt, ihr findet diese über das E-Learning auf Moodle.
Beispiel: ILIAS der Uni Bern, in der Vorklinik hier ganz besonders „Morphomed“ für Anatomie.


Fächerinfos auf Moodle durchlesen (med.moodle)

Das zählt zu den Dingen, die man super mal unterwegs in der Bahn erledigen kann. Schaut einfach mal in Moodle (med Moodle! s. Link) rein und orientiert euch ein wenig, das reicht dann eigentlich auch schon. Lest euch ggf. schonmal die Infos zu den einzelnen Fächern durch, beachtet dabei aber, dass einiges wahrscheinlich noch nicht aktualisiert wurde und aus dem letzten Jahr stammt. Fangt nicht an, euch wie wild alles rauszuschreiben, das kostet euch nur unnötig Zeit (ja, ich weiß leider wovon ich rede). Schreibt nur die Deadlines und wirklich wichtigen Dinge auf! Das Wichtigste wird euch sowieso nochmal in den Einführungsvorlesungen gesagt, also seid da einfach anwesend, das kann nicht schaden, auch wenn es keine Pflicht ist. Da lernt ihr ein paar Leute kennen, lernt euch zurecht zu finden und müsst euch dafür nicht wirklich kognitiv verausgaben. Außerdem könnt ihr Fragen stellen.


Biolucida installieren

Keine Panik, das zählt zu den Dingen, die man auch während des Semesters erst erledigen kann. Aber was erledigt ist, ist eben erledigt. Biolucida ist ein Programm, das die Uni für Mikroskopische Anatomie (Histologie) nutzt. Man kann es auch auf privaten Geräten installieren, sollte aber unbedingt beachten, dass man sich an die Anleitung der Uni hält, da man sonst keinen Zugriff auf die Bilddateien hat. Die Anleitung gibt es auch auf (med.) Moodle unter Mikroskopischer Anatomie.


Datenschutzformular auf Open Campus ausfüllen

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es wirklich eine Konsequenz hat, wenn man das nicht ausfüllt, aber man sollte es eben machen. Hier klicken, anmelden und ausfüllen/ absenden. Fertig.


Pflegepraktikum anerkennen lassen

Solltet ihr bereits eine Ausbildung oder ein FSJ gemacht haben und euch unsicher sein, ob diese bzw. wie viel davon euch als Pflegepraktikum anerkannt wird, lest es auf der Webseite des Prüfungsamts nach (Prüfungsamt Medizin!). Falls dann noch Fragen offenbleiben, schickt eure Unterlagen einfach per Mail hin (immer von der Uni-Mailadresse aus, immer mit aktueller Studienverlaufsbescheinigung im Anhang, sonst wird de Anfrage nicht bearbeitet). Dann bekommt ihr normalerweise innerhalb von wenigen Wochen eine Rückmeldung, ob eure Unterlagen anerkannt werden oder was gegebenenfalls noch fehlt. Mail aufheben! Dann habt ihr es schriftlich. Erst zur Physikumsanmeldung müsst ihr dann Originale bzw. beglaubigte Kopien einreichen. Zum aktuellen Zeitpunkt (Beginn 1. Semester) ist es nicht notwendig, irgendwelche Originale hinzuschicken, Bilder und Scans zum Abklären reichen völlig.

Zur Studienverlaufsbescheinigung: Diese findet ihr im LSF unter "Notenspiegel", "Staatsexamen Medizin Vorklinik (PO-Version: 0)" und dann "Aktueller Studienverlauf mit Leistungsübersicht".


Telegramgruppen beitreten

Auf der Seite der Fachschaft findet ihr mit eurem LMU-Login sowohl die jahrgangsspezifischen Gruppen als auch die fachbezogenen Gruppen, zumindest die allermeisten. Meine Meinung: Die Telegramgruppen sind deutlich sinnvoller als diverse Whatsappgruppen. Die Telegramgruppen erlauben u.a. alte Nachrichten zu lesen, alte Dateien zu durchsuchen, haben keine Größenbegrenzung aber dafür diverse ziemlich coole Funktionen. Dazu sind sie offiziell verlinkt, bieten also mehr Wissen auf weniger Raum, und zuletzt - und das ist wohl am wichtigsten - sie sind moderiert. Der ganze endlose, grauenvolle Spam aus den WA Gruppen existiert hier einfach nicht. Es gibt noch deutlich mehr Gruppen, auf diese kriegt ihr durch Suche in den anderen Gruppen Zugriff. Was meiner Meinung nach zum Studienbeginn eine der wichtigsten ist: Die Spindpartnersuchgruppe, in der ihr euren Spindpartner in der Anatomischen Anstalt finden könnt.


Bafög beantragen

Für diejenigen, die das betrifft: Beantragt eure Ausbildungsförderung. Heute. Jetzt! Die Bearbeitungszeiten sind teils absurd lange. Wenn ihr also auch nur ansatzweise knapp bei Kasse seid, beantragt lieber den Vorschuss gleich mit. Und denkt daran zu prüfen, ob euch ggf. elternunabhängiges Bafög zusteht, das macht einiges einfacher beim Beantragen.


GEZ abmelden

Solltet ihr beispielsweise Bafög empfangen, könnt ihr euch die GEZ-Gebühren sparen. Das Formular gibt es dort online. Solltet ihr Nachzahlungen erhalten wegen verzögerter Bearbeitung, könnt ihr das bei der GEZ auch nachträglich einreichen und bekommt euer Geld dann zurück.


Versicherungen prüfen, Finanzberater konsultieren

Das betrifft v.a. die älteren unter euch. Ich würde euch wirklich empfehlen, euch mit dem Thema Versicherungen und Finanzen (nochmal) zu befassen. Es gibt einige tolle Firmen, die hier einen kostenlosen Service (während des Studiums) speziell für Medizinstudierende anbieten. Ich persönlich habe so nochmal richtig Geld gespart, oft gibt es für „Ärzte/Ärztinnen to be“ auch spezielle Konditionen. Es lohnt sich, hier nochmal genauer hinzusehen (gilt z.B. auch für PKV Anwartschaften ohne Gesundheitsprüfung).


Ggf. Zusatzkurse buchen

Schaut euch einfach mal das Angebot von LMU Co.med durch. Vielleicht ist ja was für euch dabei und dann habt ihr schonmal einen Überblick für das kommende Semester.


Anki laden und einrichten

Anki ist wohl DIE Karteikarten-App unter Medizinstudierenden. Ich finde Anki, obwohl ich nicht gut auswendig lernen kann, auch ganz cool, allerdings finde ich die Benutzeroberfläche echt gruselig. Um Anki zu verstehen, muss man es erstmal kennenlernen und sich reinarbeiten. Im günstigsten Fall nutzt man es also nicht bei Lernbeginn zum ersten Mal. Anki könnt ihr euch kostenlos für den PC downloaden, unterwegs könnt ihr mit Tablets und Telefonen die Anki Webversion nutzen. Es gibt auch jede Menge Apps, allerdings sind fast alle Fakes und führen daher bei der Synchronisation immer wieder zu Problemen. Die originale App kostet (zumindest bei Apple) auch so einiges, daher würde ich wirklich erst mal schauen, ob die Webversion unterwegs nicht ausreicht. Bei Android ist sie meines Wissens kostenlos.

Tipp: Schaut euch frühzeitig in den Telegramgruppen um, dort werden viele fertige Decks geteilt und ihr müsst keine eigenen erstellen, sondern könnt die Vorarbeit eurer Mitstudierenden nutzen.

Abschließend kann ich nur immer wieder auf die Webseite der Fachschaft hinweisen – dort findet ihr die wichtigsten Informationen sowie bald vermutlich auch einen aktuellen Ersti-Guide.

Hier nochmal alles auf einen Blick:
•    Präpapierbesteck ausleihen
•    Zusatzmaterial für Präpkurs kaufen
•    CampusPortal Kalender integrieren
•    2 Passbilder, Magnet, Kleber und Hülle für Präpausweis
•    Zahlenschloss für Spind
•    Präpskript kaufen
•    Kreuz-Account anlegen
•    Zoom runterladen
•    Formblatt Masernschutz einreichen
•    Betriebsärztliche Untersuchung einreichen oder terminieren
•    Via Medici Account anlegen 
•    Lehmanns Premium Card beantragen 
•    Berufs- und Privathaftpflichtversicherung
•    Studierendenausweis in der Unibib verifizieren lassen
•    TUM Ausweis beantragen
•    Semesterkalender laden / ausdrucken
•    Visible Body App runterladen
•    Microsoft 365 und co. für Studierende 
•    Mailkonto einrichten
•    vhb-Konto anlegen
•    Kenhub, Quowadis und co.
•    Fächerinfos auf Med.Moodle durchlesen
•    Biolucida installieren / einrichten
•    Datenschutzformular OpenCampus ausfüllen
•    Pflegepraktikum anerkennen lassen
•    Telegramgruppen beitreten
•    Bafög beantragen
•    GEZ-Befreiung
•    Versicherungen prüfen, Finanzberater konsultieren
•    Ggf. Zusatzkurse buchen (LMUCoMed)
•    Anki downloaden und einarbeiten


 

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