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  • Laura Trif
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  • 24.08.2021

Das zweite Semester – ein Rückblick

Je nachdem, ob du das Studium im Winter- oder Sommersemester begonnen hast, verläuft das zweite Semester in Tübingen unterschiedlich. Hast du so wie Laura zum Wintersemester gestartet, warten im 2. Semester die Fächer Histologie, Biochemie I sowie Medizinische Psychologie und Soziologie auf dich. Wie es ihr erging, erfährst du hier.

 

 

Histologie

Die Fächer werden im Unterschied zum ersten Semester grundsätzlich blockweise unterrichtet, was das zweite Semester wesentlich entspannter macht.  Gestartet wird mit Histologie, bestehend aus Vorlesungen und dem Histologie-Kurs, der dieses Semester aufgrund Corona leider nur online stattfinden konnte. Anstatt dreimal die Woche die Präparate selbst mikroskopieren zu dürfen, haben wir sie online mit einer extra für uns konzipierten „Histo-Lupe“ betrachten dürfen. Dort waren alle Präparate digitalisiert aufgelistet, sodass man sie auch online sehr gut anschauen und die verschiedenen Strukturen herausarbeiten konnte. In diesem Kurs haben wir die verschiedenen Präparate gemeinsam mit einem Dozenten betrachtet, was sehr hilfreich war.

Der Block zieht sich über sechs Wochen, weshalb die Prüfung auch schon in der Mitte des Semesters stattgefunden hat. Normalerweise gibt es zwischendurch noch mündliche Testate, die aber aufgrund von Corona gestrichen wurden. Die Prüfungsvorbereitung war vergleichsweise entspannt, da man sich in Ruhe auf diese eine Prüfung vorbereiten konnte. Hier empfiehlt es sich, die Physikumsaltfragen zu kreuzen, da sich die Klausur stark daran orientiert. Auch toll: Danach hatte ich quasi eine Woche „Ferien“, bevor ich erholt in den zweiten Block startete.

Biochemie

Die zweite Hälfte des Semesters war Biochemie an der Reihe. Hier gab es Vorlesungen, Seminare und Praktika. Letztere waren zwar auf einen Tag gekürzt, dafür aber in Präsenzunterricht. So konnten wir auch einmal selbst pipettieren, was das Fach greifbarer gemacht hat. In den Seminaren wurden einige Themen wiederholt und tiefergehend mit einem Dozenten besprochen, was ich hilfreich fand. In den Vorlesungen gab man sich die größte Mühe, trotz Online-Uni das „Hörsaal-Feeling“ aufrecht zu erhalten. Und eine weitere tolle Sache wurde uns ermöglicht: Wir durften tatsächlich auch zu Vorlesungen in die Universität gehen (mit Anmeldung, reduzierter Teilnehmeranzahl und Schnelltests), was nach den Online-Semestern etwas Besonderes für mich war. Die Klausur wurde am Ende des Semesters gemeinsam mit der der Medizinischen Psychologie durchgeführt. Diese Klausurenphase ist zwar etwas stressiger, aber trotzdem machbar.

Das erste Semester hat mich wirklich gut auf Prüfungsphasen vorbereitet. Außerdem werden in diesem Block zwei Online-Testate durchgeführt, die man den ganzen Tag über mit sämtlichen Hilfsmitteln bearbeiten kann. Diese sind nicht zum Bestehen des Faches nötig, du kannst dadurch aber „Bonuspunkte“ für die richtige Klausur sammeln, falls du dort an der Bestehensgrenze liegst. So konnte ich mich nochmals mit dem Stoff auseinandersetzen und es gab mir auch ein wenig Sicherheit für die anstehende Klausur. 

Medizinische Psychologie und Soziologie

Die "PsychSoz" Vorlesungen laufen parallel über das ganze Semester. Hier halten verschiedene Dozenten die Vorlesungen und die Klausur findet dann am Ende des Semesters statt. Im Physikum kann man in diesem Fach zwar einige Punkte holen, im Semester steht es jedoch definitiv im Hintergrund. Außerdem deckt die Vorlesung nicht den gesamten IMPP-Themenkatalog ab, der jedoch auch für die Klausur erwartet wird. Ich empfehle dir das Endspurt-Skript, da es den Stoff gut abdeckt. Dennoch reicht die Zeit aus, um sich das ein oder andere Thema selbst zu erarbeiten.

FamFit

Ein weiteres Highlight für mich, das uns Vorklinik-Studenten auf die in der Klinik anstehenden Famulaturen vorbereiten soll. An einem Nachmittag lernst du (in Präsenz!) von älteren Studenten die Grundlagen des EKGs und Blutentnahmen sowie verschiedene Spritzen zu geben. Das war auf jeden Fall eine super Abwechslung zum sonst doch eher theoretischen Vorklinik-Alltag.

Fazit

Insgesamt war dieses Semester um einiges entspannter als das erste. Der Blockaufbau hat vielen meiner Kommiliton*innen wirklich gut gelegen, da man sich richtig auf ein Fach einlassen und einarbeiten und auch die Prüfungsvorbereitung gezielter gestalten konnte. Auch Biochemie, ein Fach, das uns im Vorfeld doch eher eingeschüchtert hatte, konnten wir gut meistern. Es empfiehlt sich, in diesem Semester das Wahlfach zu belegen, das du im Laufe der Vorklinik belegen musst. Eine gute Abwechslung also, bevor das dritte Semester und für mich somit der Präpkurs ansteht, was sicherlich wieder ein wenig stressiger wird.

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