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  • Laura Trif
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  • 20.08.2024

Famulatur in der Gynäkologie und Geburtshilfe

Laura hat ihre dritte Famulatur eher zufällig in der Gynäkologie und Geburtshilfe gemacht. Warum das rückblickend ein wahrer Glücksfall war und einiges im Hinblick auf ihre Facharztwahl geändert hat, erfährst du hier.

 

 

Warum Gynäkologie?

Einerseits wollte ich mir nochmal ein chirurgisches Fachgebiet anschauen, um noch mehr Erfahrung im OP sammeln zu können. Außerdem wollte ich wieder einiges selber machen dürfen, nicht nur zuschauen. Nachdem unsere Vorlesung in der Gynäkologie so interessant war, war ich dann wirklich gespannt, was ich in den 4 Wochen alles sehen und lernen werde. Wieder einmal habe ich ein eher kleines Haus ausgewählt. Dort habe ich bereits ein FSJ absolviert und hatte gute Erinnerungen an diese Klinik. Für Famulaturen kann ich dir kleinere Kliniken nur empfehlen: Du bist nicht eine*r von vielen Studierenden, sondern wirst richtig ins Team integriert und je nach Können und Wissensstand darfst du bereits vieles selber machen. Aber hier gilt auch: Wenn du dich in etwas noch nicht sicher fühlst, ist das gar kein Problem. Es wird dir alles unter Anleitung gezeigt und du wirst nicht alleine damit gelassen. 

 

Wie war die Famulatur?

Was soll ich sagen: Ich wurde total überrascht von diesem Fachgebiet! Die Fachrichtung ist nicht nur total interessant, sondern vor allem sehr abwechslungsreich. Später kannst du dich in sehr viele Richtungen spezialisieren. Ich habe die Abwechslung als sehr bereichernd empfunden und konnte mich für viele der Teilgebiete begeistern.

 

Was kann man in der Gynäkologie und Geburtshilfe sehen und lernen?

Was waren meine Aufgaben? Die täglichen Blutentnahmen haben nur einen kleinen Teil ausgemacht, zudem sind diese besonders auf der Wöchnerinnenstation sehr gnädig und gut zum Üben. Häufig bin ich auf Visite auf der gynäkologischen Station mitgelaufen. Bei der Visite auf der Wöchnerinnenstation durfte ich einiges selber machen und beispielsweise Entlassgespräche führen. Im Kreißsaal hab ich die Assistenzärztinnen zu Geburten begleitet und durfte dabei helfen, die Geburtsverletzungen zu versorgen. Außerdem war ich häufig in der Ambulanz mit dabei, wo ich mich im Ultraschall oder der Untersuchung mit Spekula versuchen durfte. Im OP war ich entweder 2. oder bei kleineren Eingriffen auch 1. Assistenz. Wenn etwas mehr Zeit übrig war, durfte ich häufig meine Näh-Skills verbessern. Meine Zeit-Einteilung war relativ flexibel. Ich habe mir jeden Tag ausgesucht, was ich gerne sehen möchte oder wo ich besonders gebraucht werde. Da ich ein eigenes Telefon hatte, habe ich auch spontan bei den Ärzten anrufen können oder wurde zu interessanten Fällen dazugerufen.

 

Fazit

Ich wurde von dieser Famulatur positiv überrascht. Früher fand ich die Gynäkologie zwar interessant, konnte mir aber nicht vorstellen, später in dieser Fachrichtung zu arbeiten. Nun hat sich die Fachrichtung zu meinen Top 2 Richtungen hochgearbeitet. Jetzt bin ich mal gespannt, was meine letzte Famulatur und das PJ noch zur Fachrichtungs-Entscheidung beitragen werden!
 

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