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  • Laura Trif
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  • 23.04.2024

So holst du das Beste aus der Hausarztfamulatur heraus

Eine 30-tägige Famulatur bei einer Hausärztin oder einem Hausarzt ist Voraussetzung für die Zulassung zum zweiten Staatsexamen. Bei vielen Studierenden ist sie jedoch nicht besondes beliebt. Zu unrecht, findet Laura. Wie du die Hausarztfamulatur am besten meisterst, verrät sie dir in diesem Artikel.

 

 

Der richtige Zeitpunkt

Zunächst einmal solltest du dir überlegen, wann der richtige Zeitpunkt für diese Famulatur ist. Viele meiner Freunde haben dieses Praktikum als Erstes nach dem 5. Semester absolviert. Dies ist sicherlich sinnvoll, da man hier die Basics wie Blutentnahmen, körperliche Untersuchung, Anamnesetechniken und erste Sonographie-Kenntnisse erwerben kann. Wenn du aber doch lieber zunächst in einen anderen Fachbereich schnuppern willst, dann mach das ruhig. Denn wenn du die Hausarztfamulatur ein wenig später im Studienverlauf absolvierst, hast du bereits mehr theoretische Kenntnisse, beispielsweise in Innerer Medizin und Pharmakologie und das kann dir helfen, Patientinnen und Patienten selbstständig zu übernehmen. Fazit: Die Hausarztfamulatur kann man gerne als Erstes absolvieren, ein wenig später ist aber auch sehr sinnvoll.

 

Deine Aufgaben

Was sind denn die Aufgaben als Studierende*r in einer Hausarztpraxis? Diese können sehr vielfältig sein, hängen aber auch von der Ausstattung der Praxis ab. Beispielsweise verfügen nicht alle Hausarztpraxen über ein Sonografie-Gerät. Erkundige dich also bei deinen Bewerbungen darüber. Ein weiterer wichtiger Tipp von mir: Überlege dir vorher, was du gerne sehen bzw. lernen möchtest. Hier einige Beispiele: Du kannst in einer Hausarztpraxis lernen, wie man Blut abnimmt, EKGs und Langzeit-Blutdruckmessungen auswertet, Fäden zieht, Herz und Lunge abhört, Patienten mit dem Ultraschallgerät untersucht, eine Anamnese erhebt und mehr. Du lernst aber auch viel über die Dokumentation, z.B. wie man ein Rezept dokumentiert, Arztbriefe liest und den Patientinnen und Patientenverständlich erklärt oder wie man Reha-Anträge ausfüllt. Denn auch die Dokumentation nimmt im Praxis-Alltag eine große Rolle ein. Überlege dir, welche Themen dich besonders interessieren und spreche das mit der Ärztin oder dem Arzt ab. Dann wird darauf auch hoffentlich Rücksicht genommen.

 

Dein Alltag

Du wirst sicherlich nicht den ganzen Tag eigene Patientinnen oder Patienten bekommen, aber nutze auch das Zuhören für dich. Man kann dadurch vieles lernen. Beispielsweise, wie man Lifestyle-Änderungen oder die Einnahme von bestimmten Medikamenten erklärt. Dabei kannst du dir sicherlich einige Tipps und Tricks für deine spätere Arbeit mitnehmen.


Ein weiterer Tipp

Wie immer gilt auch bei der Hausarztfamulatur: Traue dich, Fragen zu stellen. Spreche mit der Ärztin oder dem Arzt darüber, warum genau dieses Antibiotikum verschrieben wurde, was man bei unzureichender Diabetes-Einstellung noch so machen könnte, welche Medikamente erste Wahl sind. Die Ärzte freuen sich darüber, wenn du Interesse zeigst und sie sich fachlich mit dir austauschen können.

Ich hoffe, die Tipps helfen dir, die Hausarztfamulatur so gut wie möglich für dich zu nutzen. Viel Spaß dabei!
 

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