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- Thomas Lux
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- 22.05.2015
Teddyklinik Würzburg
„Wir müssen jetzt zum Arzt“ – für die meisten Kinder ist das die Ankündigung eines bevorstehenden Alptraums in Weiß. Thomas erklärt, wie die Teddyklinik den kleinen Patienten die Angst vorm Arztbesuch nehmen soll.
In der Teddyklinik werden Kuscheltiere liebevoll verarztet. Foto: Fotolia/Ivan kmit
Vom 16.6 - 18.6 ist es wieder an der Zeit, Kindern die Angst vorm Onkel Doktor zu nehmen. Negative Erfahrungen mit Arztbesuchen in der Kindheit lösen bei den jungen Patienten oft Angst – z.B. vor Spritzen - aus und sind somit oft auch mit einer Abneigung gegen weitere Arztbesuche verbunden. Nicht mal eine Tüte Gummibärchen kann da noch helfen.
Um der Angst vor den Weißkitteln entgegenzuwirken, hat die Uniklinik Würzburg die Teddyklinik ins Leben gerufen: Dorthin können Kinder ihre „verletzten oder kränkelnden Teddys“ bringen, der dann von einem Teddydoktor behandelt wird. So schlüpfen die Kinder selbst in die Lage der gesunden Eltern, die mit ihrem Schützling zum Arzt gehen.
Das kuscheltiermedizinische Fachpersonal besteht aus Medizin- oder Pharmaziestudenten, die den Kleinen spielerisch vermitteln, dass es in der Klinik nicht immer unangenehm sein muss. Der Ablauf ähnelt dem einer normalen Arztpraxis: Nachdem sich die kuscheligen „Patienten“ angemeldet haben, nehmen sie im Wartezimmer Platz und werden dann ins Untersuchungszimmer gerufen.
An weiteren Stationen wie einem Krankenwagen und dem „Teddyröntgen“ zeigen die Teddyärzte noch einige Praktiken und Materialien. Schnell steht fest: Davor muss man keine Angst haben. Die Teddyklinik findet jeweils Dienstag bis Donnerstag von 09-14 Uhr (Mittwochs sogar bis 16 Uhr) im Bereich D des Uniklinikums statt.
Natürlich passiert hier nichts von selbst, deshalb sind alle Mitstudierenden herzlich zur eingeladen mitzuarbeiten. Wie du dich am besten einbringst erfährst du hier – Viel Spaß!