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  • 12.03.2013

Brauchen wir eine Frauenquote für Chefposten?

Die Ergebnisse unserer Miniumfrage 2.13

Die Gynäkologie ist „naturgemäß“ ein Frauenfach. Trotzdem sind dort nur 12% der leitenden Positionen von Frauen besetzt. In anderen Fächern ist es noch schlimmer. Schuld daran ist das starre Chefarzt-Modell, bei dem Überstunden quasi inklusive sind – für Frauen mit Kindern ein Riesenproblem. Abhilfe könnte eine Frauenquote für Führungspositionen schaffen. Denn wären die Kliniken gezwungen, mehr Chefärztinnen einzustellen, müssten sie auch über Teilzeitmodelle für Führungskräfte nachdenken. Was ist deine Meinung?

Wir fragten:
Brauchen wir eine Frauenquote für Chefarzt-Positionen?

Eure Meinung:

Das Voting ist recht eindeutig.

 

 

Einzelne Kommentare:

> Nein, wir brauchen keine Frauenquote. Muss man 1:1 Männer und Frauen auf jede Position besetzen? Nein. Sollte man jemanden aufgrund seines Geschlechts diskriminieren? Nein! (Auch die Herren der Schöpfung sollte man nicht diskriminieren, auch wenn das anscheinend nicht so gerne gehört wird). Will ich für meinen Bereich einen Chef, der kompetent, verfügbar, kooperativ und umgänglich ist, kurz: "Am besten für die Position geeignet" oder jemanden, der dort nur sitzt wegen irgendeiner Quote? Sowohl der Patient als auch die Mediziner haben den Anspruch an einen Chef, der ständig verfügbar ist. Das ist das Laster der Führungspositionen, die wenigsten wollen das überhaupt. Fazit: Ändert die Arbeitsbedingungen der Mediziner doch bitte zum Wohle ALLER beteiligten und nicht nur zum Wohle der Damen. Als netter Nebeneffekt wird dann ganz von alleine in den nächsten Jahren der Anteil der Damen in den Führungsetagen steigen.

> Unbedingt wird eine Frauenquote für Chefarzt- und auch Oberarztpositionen gebraucht, weil Männer andere Männer viel eher fördern und so Frauen auf der Karriereleiter auf der Strecke bleiben.

> Nein. Ich denke, dass sich das Problem in den nächsten Jahren von allein regulieren wird. Frauen wollen heute Karriere machen und werden das auch tun! Auch ohne Frauenquote. Ich möchte nicht einen Job nur deshalb haben, weil ich eine Frau bin!

> Nein. Eine Frauenquote halte ich für wenig zielführend. Vielmehr sollten adäquate Arbeits- und Rahmenbedingungen geschaffen werden.

> Nein. Eine vorgegebene Quote zwingend erfüllen zu wollen, ist genauso ungerecht. So bekommt nicht der bessere Bewerber die Position, sondern der "weibliche". Wirklich fair wird es nur, wenn Bewerbungen Anonym ablaufen würden. Bei solch hohen Positionen wird dies aber schwierig. Teilzeitkräfte für solche Positionen zu wählen, halte ich für vollkommen falsch. Wer das Modell der Teilzeit wählt, hat sich bereits für andere Bereiche in seinem Leben entschieden! Gerade von einem Chefarzt wird doch ein übermäßiger Einsatz verlangt. Wie soll dies abgedeckt werden, wenn keine volle Stelle besetzt wird. Es ist auch so schwierig genug und sicher arbeiten Chefärzte mit einer vollen Stelle mehr als ihre normale Arbeitszeit.

> Ja. Wir brauchen wesentlich flexiblere Arbeitszeitmodelle, die menschlich sind, auf allen Hierarchieebenen!

> Nein. Was soll das nur immer mit dieser Frauenquote? Wer wirklich einen Chefarzt- bzw. Chefärztinnenposten haben will, der wird den auch bekommen. Nur die meisten weiblichen Ärzte, die ich kenne, legen darauf überhaupt keinen Wert! Auf der anderen Seite muss eine Chefin ja nun auch nicht immer die bessere Führungskraft sein, zumindestens habe ich bisher keine guten Erfahrungen mit Chefinnin gemacht.

> Nein. Das Risiko jeder Quote ist, dass sie erfüllt werden muss. Es könnte dazu führen, dass nicht mehr die fachliche Eignung, sondern das Geschlecht entscheidet.S innvoller wäre es, wenn Teilzeitmodelöle und Kinderbetreuung ausgebaut würden.

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