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- 16.07.2013
Kids im Studium - eine denkbare Option?
Die Ergebnisse unsere Miniumfrage 4.13
Erst der weiße Kittel, dann das Kind. So planen viele Medizinstudentinnen (und -studenten) ihr (Familien-)Leben. Doch parallel zur Facharztausbildung wird das Kinderkriegen für viele dann zur Mission Impossible. Und ehe sie sich versehen, ist die biologische Uhr schon abgelaufen, eine Schwangerschaft kaum noch möglich. Warum also das Projekt Kind nicht bereits im Studium wagen, bevor einem der stressige Arztberuf einen Strich durch die Rechnung macht? Wo noch dazu Uni und Staat einige Unterstützungsmöglichkeiten bieten.
Wir haben gefragt: Wäre ein Kind im Studium eine denkbare Option für dich?
Eure Meinung:
Die einzelnen Kommentare:
- Ich habe in diesem SS das 10. Semester gemacht und im Juli wurde meine Tochter geboren. Mein Freund studiert im 6.Semster. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, während des Studiums Eltern zu werden. Natürlich ist es eine Hausforderung, aber das sind Kinder immer. Am wichtigsten ist uns bei der Entscheidung gewesen, dass wir jetzt so flexibel sind wie sonst nicht mehr und unser Studium um das Kind herum organisieren können. Durch die neue Approbationsordnung habe ich sogar noch etwas mehr Zeit bevor es ins PJ geht.
- Es ist sicherlich gut möglich, Kinder schon während des Studiums zu bekommen. Ich möchte aber nach dem Studium ersteinmal mit voller Konzentration in die Arbeitswelt starten. Den Berufsstart als Ärztin mit kleinen Kindern stelle ich mir fast unmöglich vor.
- Ja. Ist man nämlich mit dem Studium endlich fertig, sind die Kiddies schon alt genug für KiTa oder sogar KiGa. Schwangerschaften während der Facharztausbildung hingegen ziehen nicht selten Schwierigkeiten wie Mobbing, etc. nach sich.
- Na klar, aber erstmal den richtigen Partner finden!
- Man wird wohl kaum mehr Zeit zu zweit als im Studium finden, zumal von der Uni mit kostenlosem Essen und Unikindergarten neben einem breiten sozialen Umfeld eine gute Grundlage geboten ist.
- Wenn man belastbare Großeltern im Hintergrund hat und das Kind auch finanzieren kann, warum nicht?
- Bin im 4. Semester in Berlin und habe zwei 7 und 9 Jahre alte Kinder. Es ist manchmal anstrengend aber mit toller Unterstützung alles Wert. Medizin ohne Kinder: nie!!!
- Als Mutter wird man leicht pathetisch. Trotzdem ist Kinderkriegen und -haben das größte Abenteuer, das man sich vorstellen kann! Wir haben zwei Kinder und am Ende des Tages weiß man, was man gemacht hat. Aber es gilt: "Man wächst mit seinen Aufgaben." Studieren geht trotzdem noch; man freut sich sogar richtig auf Vorlesungen, wenn man davor eine Weile nur Babygebrabbel (und -geschrei) gehört hat. Und: die auch körperlich anstrengende Schwangerschaft würde ich mir ab Mitte 30 nicht mehr zutrauen. Gegen Kinder spricht nur die nicht eben rosige finanzielle Lage der meisten Studenten. Aber auf Baby-Flohmärkten kann man wirklich gute Sachen für wenig Geld kaufen. Abgesehen davon ist meine persönliche Meinung, dass junge Eltern prinzipiell entspannter mit ihren Kindern umgehen. Zudem ist Medizinstudenten ein Leben abseits des Studiums nur zu wünschen!
- Den "perfekten" Zeitpunkt für Kinder gibt's doch eh nicht. Aber ich finde, der Zeitraum zwischen Physikum und Beginn der Facharztausbildung bringt viele Vorteile mit sich.