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  • 16.07.2013
  • Doktorhut - Foto:  MAST/Fotolia.com

    Der Weg zur vollendeten Doktorarbeit ist lang und steinig - lohnt er sich überhaupt?

     

Doktorarbeit - Ja oder Nein?

Die Ergebnisse unserer Miniumfrage 5.13

Deutsche Studenten sind sehr promotionsfreudig – vor allem in der Medizin. Zwei Drittel aller Ärzte schmücken sich mit dem Kürzel „Dr. med“. Promovierenden geht es neben der sozialen Anerkennung und wissenschaftlicher Erkenntnis vor allem um bessere Karrierechancen durch den Titel. Doch lohnt es sich hinsichtlich der derzeit rosigen Berufs­aussichten für Mediziner überhaupt noch, den schweißtreibenden und nervenaufreibenden Weg der Doktorarbeit zu gehen? Immerhin dauert das Studium auch ohne Diss schon lang genug.

Wie haben gefragt: Möchtest du eines Tages den Doktorhut tragen?

 

Eure Meinung:

 

Ergebnis der Miniumfrage 5.13

 

Die einzelnen Kommentare:

  • Uns in Leipzig, wurde bereits am ersten Tag gesagt, dass es besser wäre eine Doktorarbeit zu schreiben. Als Student hat man dafür die meiste Zeit. Außerdem finde ich es wichtig, Erfahrungen in der Forschung in Form einer experimentellen Doktorarbeit zu sammeln. Abgesehen davon sieht der Titel vor dem Namen auf dem Arztbrief irgendwie besser aus ;-). Ob der Titel für die Karriere eine Rolle spielt, kann ich jedoch nicht sagen.

 

  • Klar! Ich möchte von  meinen Patienten nicht mit Herr/ Frau Doktor angesprochen werden, wenn ich keiner bin! Das wäre mir unangenehm.

 

  • Ja! Ich will nach der Approbation nicht jeden Patienten der fragt, wann denn der "Doktor" käme, erklären müssen, dass ich zwar Arzt sei, aber kein Doktor. Das wäre für mich Ansporn genug den Doktor-Titel zu machen.

 

  • Ja, für das Namensschild und weil es gesellschaftlich so eng mit dem Berufsbild "Arzt" - der Doktor halt - verbunden ist.

 

  • Ich finde es interessant neben den klinischen Aspekten der Medizin auch zu forschen. Deswegen entscheide ich mich für eine experimentelle Doktorarbeit.

 

  • Die medizinische Doktorarbeit dient leider viel zu selten dem Zuwachs an wissenschaftlicher Erkenntnis und vielmehr dem Einzelnen als Mittel zum Zweck.

 

  • Ein Arzt ohne Dr. auf dem Namensschild ist schon komisch. Aber den Titel würde ich nicht um jeden Preis haben wollen!

 

  • Ich bin gerade für eine experimentelle Arbeit im Labor und es macht Riesenspaß. Das ist eine super Abwechslung zu den Vorlesungen

 

  • Der Doktor gehört für jeden richtigen Doktor dazu!

 

  • Ich finde es wichtig und richtig sich als angehender oder bereits approbierter Arzt wenigstens einmal an der medizinischen Wissenschaft beteiligt zu haben. Neben dem besseren Verständnis des Zustandekommens neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse ist es auch sinnvoll und fördernd sich einmal mit einer solchen Fragestellung auseinandergesetzt zu haben.

 

  • Ich bin gerade dabei meine Doktorarbeit zu schreiben und finde, dass ein Arzt einen Dr. Titel haben sollte. Ohne sieht es irgendwie komisch aus.

 

  • Ich habe erst nach meiner Wartezeit von 6 Jahren mit dem Studium beginnen dürfen. Bis dahin habe ich im Rettungsdienst gearbeitet. Meine Motivation für das Studium ist, beruflich weiterzukommen und mich zu professionalisieren. Meine Arbeit im Rettungsdienst war schließlich schwer möglich bis zur Rente. Im Vergleich zu meinen Mitstudierenden ist das wissenschaftliche Interesse bei mir nicht vordergründig. Wenn ich fertig bin, bin ich Mitte dreißig. Wenn überhaupt mache ich den Doktor nach dem Studium, aber nur wegen des Titels. Soziale Anerkennung erhoffe ich mir dadurch nicht, ich selbst bin recht bodenständig. Wegen der beruflichen Chancen bin ich mir nicht sicher, ob ich den Titel brauch. Ich will einfach Medizin machen und für meine Patienten da sein!  

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