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  • Tanja Jähnig
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  • 25.07.2024

Medizin von A bis Z - Buchstabe N

 

 

Nähen

Insbesondere in der Chirurgie ist es von Vorteil mit Nadel und Faden umgehen zu können. Spätestens im Chirurgie-Semester kann man fleißig an Schweinefüßen und Plastikhaut das Zunähen von Wunden üben. Am Anfang ist es gar nicht so leicht, die verschiedenen Nahttechniken und Knoten zu erlernen, aber mit der Zeit wird man immer geübter darin – da ist es wie mit dem Fahrradfahren. Und wenn man dann das erste Mal einen echten Patienten nähen darf, ist eh wieder alles ganz anders.

 

Naturheilverfahren

In der Naturheilkunde werden Mittel oder Reize aus der Natur genutzt, die die natürlichen Selbstheilungskräfte des Körpers anregen sollen. Dazu gehören zum Beispiel die Phytotherapie (Einsatz von Pflanzenwirkstoffen) und Kneipp-Bäder. Die Alternativmedizin wie zum Beispiel die Homöopathie und die Bachblütentherapie werden nicht zu den klassischen Naturheilverfahren gezählt. An der Uni lernt man das alles im Querschnittsbereich Rehabilitation, Physikalische Medizin und Naturheilverfahren. Viel Spaß hat man in den Praktika, wo man Quarkwickel, Schröpfen, ätherische Öle oder Wechselbäder aneinander ausprobieren darf.

 

Nebenwirkungen

Insbesondere in der Pharmakologie lernt man nicht nur die Wirkungsweisen der Medikamente, sondern auch die Wechsel- und Nebenwirkungen. Natürlich kann man sich im Klinikalltag nicht alles merken, aber einige wichtige sollte man schon im Kopf haben. Skeptisch sollte man bei Medikamenten werden, die keine Nebenwirkungen haben sollen, denn dann liegt vermutlich auch keine Hauptwirkung vor.

 

Numerus clausus

Der Numerus Clausus ist eine Zulassungsbeschränkung, die festlegt, welche Abiturnote (Durchschnittsnote) ein Bewerber mindestens haben muss, um einen Studienplatz zu erhalten. Der NC variiert von Jahr zu Jahr und von Universität zu Universität, da er von der Anzahl der verfügbaren Studienplätze und der Anzahl sowie den Noten der Bewerber abhängt.

Der Bewerbungsprozess für das Medizinstudium läuft in Deutschland zentral über die Stiftung für Hochschulzulassung (Hochschulstart.de). Es gibt mehrere Quoten, nach denen die Studienplätze vergeben werden:

  • Abiturbestenquote (30% der Studienplätze): Hier werden die Studienplätze an die Bewerber mit den besten Abiturnoten vergeben. Der erforderliche Notenschnitt ist je nach Bundesland und Universität unterschiedlich.
  • Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ) (10% der Studienplätze): Diese Quote berücksichtigt nicht nur die Abiturnote, sondern auch weitere Kriterien wie Berufsausbildung, Auswahlgespräche, fachspezifische Tests oder praktische Erfahrungen.
  • AdH-Quote (Auswahlverfahren der Hochschulen) (60% der Studienplätze): Hier bestimmen die Hochschulen selbst die Kriterien für die Auswahl der Bewerber. Neben der Abiturnote können auch andere Leistungen wie Test für Medizinische Studiengänge (TMS), außerschulische Leistungen oder Berufserfahrung berücksichtigt werden.

Die genauen Anforderungen und Kriterien können von Universität zu Universität unterschiedlich sein. Es ist daher wichtig, sich über die spezifischen Voraussetzungen und Auswahlverfahren der gewünschten Hochschulen zu informieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der NC nach wie vor eine wichtige Rolle bei der Vergabe der Studienplätze für das Medizinstudium spielt, jedoch durch die verschiedenen Quoten und zusätzlichen Kriterien eine differenziertere Auswahl der Bewerber ermöglicht wird.

 

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