• Tipp
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  • Henning Pauling
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  • 13.02.2004

Studentenjobs und Sozialversicherung

Viele Studenten suchen sich in den Semesterferien einen Nebenjob. Hier einige Tipps, was ihr beachten müsst und wo ihr euch informieren könnt.

 

Zunächst müsst ihr darauf achten, ob eure Arbeit geringfügig oder befristet ist. Davon hängt nämlich ab, ob ihr eventuell kranken-, pflege- oder arbeitslosenversicherungspflichtig werdet. Liegt eure Arbeitszeit unter 15 Std. pro Woche bzw. bei weniger als 325 EUR Verdienst im Monat seid ihr auf jeden Fall versicherungsfrei. Euer Arbeitgeber muss aber Pauschalbeiträge i.H.v. 10% zur Krankenversicherung und i.H.v. 21% zur Rentenversicherung abführen.

 

Sonderregelung für Studenten

Überschreitet die Dauerbeschäftigung die o.g. Grenzen, gilt für Studierende folgende Sonderregelung: Ihr bleibt kranken-, pflege- und arbeitslosenversicherungsfrei, wenn ihr euren Nebenjob unter 20 Stunden pro Woche ausübt bzw. euer Nebenjob im Verhältnis zu eurem Studium nachrangig ist. Hier sind allerdings Rentenversicherungsbeiträge i.H.v. 19,3% vom Bruttoverdienst fällig. Diese werden je zur Hälfte vom Arbeitgeber und vom Arbeitnehmer getragen.

 

Die Semesterferien

Arbeitet ihr in den Semesterferien länger als 2 Monate, gilt euer Job nicht mehr als geringfügig. Ihr seid also Rentenversicherungspflichtig. In der Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung bleibt ihr während der gesamten Semesterferien versicherungsfrei.

 

Besondere Beschäftigungen

Die genannten Regelungen gelten nicht bzw. eingeschränkt, wenn es sich nicht um einen Studentenjob im klassischen Sinne handelt, das sind in erster Linie

  • Arbeiten während eines Urlaubssemesters
  • bestehende Beschäftigungsverhältnisse, die während das Studiums nur eingeschränkt fortgesetzt werden können.

Quelle: Studentenjobs und Sozialversicherung, LVA Oberfranken und Mittelfranken

Weitere Infos zu diesem Thema bieten die Versicherungsämter sowie Stadt- und Gemeindeverwaltungen.

 

Jobsuche

Um nun an einen passenden Job zu kommen gibt es mehrere Möglichkeiten.

Schwarzes Brett

Es gibt an der Uni zahlreiche Aushänge und Schwarze Bretter der einzelnen Fachbereiche. Hier werden immer studentische Hilfskräfte gesucht. Die Arbeitszeiten liegenallerdings meist werktags bei ca. 4 bis 15 Stunden pro Woche. Hier hat man natürlich die Chance einen Job zu finden, der mit dem Studiengebiet verwandt ist. Es bietet sich die Möglichkeit praktische Erfahrung zu sammeln.

Die Bundesagentur für Arbeit

Die Bundesagentur für Arbeit bietet speziell Studenten einen Service zur Vermittlung eines Studentenjobs an. Hierbei könnt ihr eure Vorlieben angeben, die bei der Jobvermittlung berücksichtigt werden. Da speziell Studenten der einzelnen Fachgebiete gesucht werden, seid ihr sozusagen "Speziallisten" auf eurem Gebiet. Aber auch ganz normale Aushilfsjobs werden hier angeboten. Im Internet könnt ihr euch schon mal vorab informieren unter:

 

Bundesagentur für Arbeit

Die besten Ergebnisse findet ihr unter dem Suchbegriff „Studentenjobs“. Ihr bekommt dann eine Liste mit Internetadressen von Jobvermittlungsstellen.

Anzeigen in der regionalen Presse

Eine weitere Möglichkeit ist natürlich auch, den Stellenmarkt der Tageszeitungen zu durchforsten. Hier werden jedoch meist nur Facharbeiter gesucht. Allerdings findet man auch hin und wieder Unternehmen, die speziell Studenten suchen oder einen Aushilfsjob zu besetzen haben.

 

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